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Sonntag, 24. Juni 2018

"Die Not des Tages ist: Das deutsche Volk stirbt aus"

"Die Not des Tages ist: Das deutsche Volk stirbt aus"
Joachim Römer


Die Spur der Ahnen (Großenhain)
https://www.youtube.com/watch?v=BOrsflBRD7Y
ca. 10:10 - 10:40


Vom MDR - Zeitreise
https://www.mdr.de/zeitreise/ns-zeit/spur-der-ahnen-vom-vater-erschossen102.html


In der Nacht zum 22. April 1945 ereignet sich im sächsischen Großenhain eine Familientragödie. Der Tuchfabrikant Joachim Römer erschießt seine Familie und am Ende sich selbst. Was brachte ihn zu dieser scheinbaren Wahnsinnstat? Auf Spurensuche gehen 70 Jahre nach dem Kriegsende sein Großneffe und dessen Tochter.

1 Kommentar:

  1. Die Idee von der Volksgemeinschaft oder: "Wenn wir uns nicht als die stärkere Rasse beweisen, dann haben wir kein Recht, weiterzuleben."

    Wie wurde Joachim Römer ein so überzeugter
    Rassenideologe, für den das Ende des Dritten Reiches auch sein eigenes bedeutet hat?

    Er sprach gern von der Idee der Volksgemeinschaft. Den Widerspruch zwischen Kapital und rebellierender Arbeiterschaft sollte es nicht mehr geben. Tatsächlich sollte seine eigene Familie in den Notzeiten des Krieges nicht viel besser leben als die Belegschaft. Um die Ausbildungs- und Wohnsituation seiner reinrassigen Facharbeiter hat er sich wohl sehr gekümmert, auch wenn sie dafür die Schädelmessungen über sich ergehen lassen mussten.

    Als Leiter des Kreisamtes für Rassenpolitik in Großenhain hat er ja Erhebungen über Fremdrassen in Sachsen machen lassen und deren Ergebnisse in der Zeitschrift "Volk und Rasse" publiziert. Für ihn bestand die "Not des Tages" darin: "Das deutsche Volk stirbt aus". Ähnlich formulieren das Leute wie Thilo Sarrazin bis heute. Die reinrassigen Deutschen sollten viele Kinder bekommen, deshalb unterstützte er auch die Lebensbornheime der SS.

    Den Vernichtungskrieg gegen die "fremden Rassen" im Osten musste er nicht mitmachen, er war herzkrank und sein Unternehmen kriegswichtig. Er war auch nicht direkt an Verbrechen wie etwa Exekutionen oder anderen Kriegsverbrechen beteiligt. Dafür schulte er Offiziere der Ordnungspolizei ideologisch, wie mit den vermeintlichen Untermenschen im Osten umzugehen sei. Zum Ende des Krieges stellte er dann in einem seiner Briefe fest: "Wenn wir uns nicht als die stärkere Rasse beweisen, dann haben wir kein Recht, weiterzuleben." ...

    https://www.mdr.de/ahnen/spur-der-ahnen-erschossen-vom-vater-interview100_page-3_zc-c0952f36.html

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