The reason the super-rich are
super-rich is
because they are smarter, work harder,
are more motivated, and sometimes are luckier,
than the rest of us.
(Der Grund dafür, dass die Super-Reichen super-reich sind,
ist der, dass sie klüger sind, härter arbeiten,
motivierter sind und manchmal auch mehr Glück haben
als der Rest von uns.)
- Mutuma Mathiu, kenianischer Journalist,
Daily Nation, Nairobi, 21.02.2014
(siehe unten)
because they are smarter, work harder,
are more motivated, and sometimes are luckier,
than the rest of us.
(Der Grund dafür, dass die Super-Reichen super-reich sind,
ist der, dass sie klüger sind, härter arbeiten,
motivierter sind und manchmal auch mehr Glück haben
als der Rest von uns.)
- Mutuma Mathiu, kenianischer Journalist,
Daily Nation, Nairobi, 21.02.2014
(siehe unten)
"Bei denen, die etwas zu verlieren haben, wächst das Unbehagen.
Sie ahnen, dass es populär werden könnte,
ihnen möglichst viel von dem zu nehmen,
was sie sich unter Mühen und Entbehrung geschaffen haben."
- Ulf Porschardt, Die Welt, 18.04.09
http://guttmensch.blogspot.com/2011/12/
fuhrungsbegabte-familien-besondere-gene.html
Sie ahnen, dass es populär werden könnte,
ihnen möglichst viel von dem zu nehmen,
was sie sich unter Mühen und Entbehrung geschaffen haben."
- Ulf Porschardt, Die Welt, 18.04.09
http://guttmensch.blogspot.com/2011/12/
fuhrungsbegabte-familien-besondere-gene.html
In einem anderen Zusammenhang stiess ich auf die Bedeutung der historischen Cartoon-Serie "Little Orphan Annie" fuer Image-Pflege der Super-Reichen und Zuschreibung allen Uebels an finstere Gesellen, fuer deren Ausschaltung die Hilfe eben der Super-Reichen und ihrer Schuetzlinge gebraucht wird.
- Siehe Notizen zu Anastase Voniatsky und Wickliffe Draper (auch Kommentare) aufhttp://zettelmaus.blogspot.com/2014/03/krim-krise-und-historischer-krimkrieg.html
Ob nun tatsaechlich der Eugenik-Finanzierer Wickliffe Draper die Figur des "Uncle Warbucks" inspiriert hat und Anastase ("Annie") Voniatsky, der junge Gigolo mit Krimkampf-Erfahrung und Faible fuer NS Embleme, Vorbild fuer die Figur des ebenso suessen wie kaempferischen Waisenkindes Annie war, sei einmal dahin gestellt.
Aus der Cartoonserie "Little Orphan Annie" (USA, 1930er Jahre) gefunden auf http://www.tcj.com/the-orphans-epic/ |
Auf jeden Fall ist die Cartoonserie, die ihren Hoehepunkt zur Zeit der Weltwirtschaftskrise vor Ausbruch des 2. Weltkriegs hatte, ein interessantes Beispiel fuer eine sehr wirksame politische, unpolitisch daherkommende Kampagne zur Rechtfertigung auffallender und zunehmender Ungleichheit der Vermoegensverteilung.
__________
Schützenhilfe aus
den Medien zur Rechtfertigung extremer Ungleichheit /
Beispiel Kenia
“Hexenjagd” auf
Reiche – aus einem Artikel in der “Daily Nation”, Nairobi (Kenia), vom 21.2.2014
In der gleichen
Ausgabe waren Berichte über die Konzentration des Reichtums in den Händen
einiger weniger Familien (vor allem der „politischen Dynastien“) in Kenia und über
Unzufriedenheit der Bürger mit dieser Situation erschienen. Mit diesem Artikel
sollten die anderen, kritischeren Artikel offensichtlich relativiert werden.
Der Autor wirft seinen kenianischen Landsleuten vor, sie würden eine „Hexenjagd“ gegen Reiche betreiben und nicht glauben, dass man durch Schweiß reich werden kann. Reichtum würde kriminalisiert. Dieser fiese Umgang mit den Reichen sei Schuld, wenn Kapital ins Ausland gebracht würde.
Nun, ich habe selbst schon viele sehr hart arbeitende Kenianer getroffen, deren Chancen, aus ihren Slums jemals heraus zu kommen, äußerst gering sind; auch mit noch so viel Schweiß. Gerade in Kenia (und anderen Entwicklungsländern) kann man beobachten, dass harte Arbeit und Wohlstand eher selten Hand in Hand gehen. Dennoch geben viele Kenianer die Hoffnung nicht auf. Wer etwas zu investieren hat, investiert in Bildung, die der Kinder und die eigene. Der Anteil der Berufstätigen, die Abendkurse besuchen, scheint (nach meiner Erfahrung) so hoch zu sein wie kaum irgendwo sonst.
Der Autor wirft seinen kenianischen Landsleuten vor, sie würden eine „Hexenjagd“ gegen Reiche betreiben und nicht glauben, dass man durch Schweiß reich werden kann. Reichtum würde kriminalisiert. Dieser fiese Umgang mit den Reichen sei Schuld, wenn Kapital ins Ausland gebracht würde.
Nun, ich habe selbst schon viele sehr hart arbeitende Kenianer getroffen, deren Chancen, aus ihren Slums jemals heraus zu kommen, äußerst gering sind; auch mit noch so viel Schweiß. Gerade in Kenia (und anderen Entwicklungsländern) kann man beobachten, dass harte Arbeit und Wohlstand eher selten Hand in Hand gehen. Dennoch geben viele Kenianer die Hoffnung nicht auf. Wer etwas zu investieren hat, investiert in Bildung, die der Kinder und die eigene. Der Anteil der Berufstätigen, die Abendkurse besuchen, scheint (nach meiner Erfahrung) so hoch zu sein wie kaum irgendwo sonst.
Aus
Myth and Reality / Mutuma MathiuGuys, you can get rich through hard work and diligence, even in Kenya
DAILY NATION, Nairobi , February 21, 2014
[…] Kenyans worship
rich people, but they do not believe that it is possible to make money through
your sweat.
All wealthy people are thieves, they stole their money, from the government, is the popular belief. If you are rich, it does not matter how hard you worked, you are with-hunted, possibly your buildings knocked down, and you are targeted by tax collectors and local authorities for extortion.
Am I saying all wealth in Kenya is kosher, the product of hard work and diligent application? Of course not. Some rich people are thieves.
The criminalisation of wealth has driven the rich underground. They do not keep their money here, they do not spend their money here, and if you call them rich, they feel as if they could slap you.
This is no way for a capitalist society to operate. The rich must be encouraged to live their lives freely so that they can be taxed and the proceeds used to lift the poor.
The reason the super-rich are super-rich is because they are smarter, work harder, are more motivated, and sometimes are luckier, than the rest of us. The pretension that we are all equal, that those who achieve success must have done something unfair because we are all as clever as anyone else, is really unnecessary.
There is no shame in not being too clever or being laid back. But quit myth-making and adjust to a life of modest means and moderate want. What is wrong with that?
All wealthy people are thieves, they stole their money, from the government, is the popular belief. If you are rich, it does not matter how hard you worked, you are with-hunted, possibly your buildings knocked down, and you are targeted by tax collectors and local authorities for extortion.
Am I saying all wealth in Kenya is kosher, the product of hard work and diligent application? Of course not. Some rich people are thieves.
The criminalisation of wealth has driven the rich underground. They do not keep their money here, they do not spend their money here, and if you call them rich, they feel as if they could slap you.
This is no way for a capitalist society to operate. The rich must be encouraged to live their lives freely so that they can be taxed and the proceeds used to lift the poor.
The reason the super-rich are super-rich is because they are smarter, work harder, are more motivated, and sometimes are luckier, than the rest of us. The pretension that we are all equal, that those who achieve success must have done something unfair because we are all as clever as anyone else, is really unnecessary.
There is no shame in not being too clever or being laid back. But quit myth-making and adjust to a life of modest means and moderate want. What is wrong with that?
Die in
Nairobi, Kenia, erscheinende Tageszeitung “Daily Nation” gehört zur “Nation
Media Group”, einem der größten Medienhäuser in Ost- und Zentralafrika. Gegründet
wurde diese Gruppe 1959 vom Aga Khan. Die heutigen Besitzverhältnisse sind
nicht auf Anhieb herauszufinden (mit tieferer Internet-Suche sicher möglich,
dazu fehlt mir aber die Zeit); es liegt aber nahe, eine fortbestehende
Beteiligung des Aga Khan zu vermuten.
Dass Medienkonzerne über die Redakteure ihrer Medien immer wieder einmal eine Lanze zum Lob der Super-Reichen brechen, dürfte nicht erstaunen; sei es nun in armen oder in reichen Ländern.
Dass Medienkonzerne über die Redakteure ihrer Medien immer wieder einmal eine Lanze zum Lob der Super-Reichen brechen, dürfte nicht erstaunen; sei es nun in armen oder in reichen Ländern.
Aus
“African Media” / 25 February 2012
“African Media” / 25 February 2012
New challenges for Nation Media
Group expansion
By Clare Sharkey
The Nation Media Group was founded by his
Highness the Aga Khan in 1959 and has become the largest independent media
house in East and Central Africa. It includes papers such as The Nation in Kenya, and has been
quoted on the Nairobi Stock Exchange since the early 1970s. Since 1992, it
controls the Ugandan-based The Monitor
and is a major shareholder in several Tanzanian papers. But the group faces
perhaps its largest challenges in expanding into Rwanda and South Sudan […]
http://www.english.rfi.fr/africa/20120225-nation-media-group-Kenya
http://www.english.rfi.fr/africa/20120225-nation-media-group-Kenya