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Donnerstag, 24. März 2016

Terroranschlaege in Bruessel - und neue Diskussion ueber die widerspruechliche Beziehung des Westens zu Saudi-Arabien

Aus

Anschläge in Brüssel

Polizei fahndet nach Terror-Verdächtigen
Deutschlandradio Kultur
Beitrag vom 23.03.2016

Mindestens 34 Menschen kamen bei der gestrigen Terrorserie in Brüssel gestern ums Leben. International zeigt sich breite Solidarität mit den Opfern. Derweil droht die Terrororganisation IS mit "dunklen Tagen". 
Mit solidarischen Botschaften haben Tausende Menschen in Belgien und aller Welt auf die Terrorserie in Brüssel reagiert. Vor der Brüsseler Börse malten etliche Menschen mit bunter Kreide Herzen auf den Betonboden und schrieben mitfühlende Worte. Zahlreiche Twitter-Nutzer brachten ihre Solidarität unter Hashtags wie #JeSuisBrussels (deutsch: Ich bin Brüssel) und #aufdieLiebe zum Ausdruck. Viele Wahrzeichen wie das Brandenburger Tor in Berlin, der Trevi-Brunnen in Rom und der Eiffelturm in Paris leuchteten am Abend in den belgischen Nationalfarben Schwarz-Gelb-Rot.
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) rief zum entschiedenen Widerstand gegen den Terror auf. Der SPD-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "So brutal diese Anschläge waren, so entschlossen werden wir unsere Freiheit und unsere Demokratie verteidigen. Europa weicht nicht zurück und steht zusammen gegen den Terror." ...

http://www.deutschlandradiokultur.de/anschlaege-in-bruessel-polizei-fahndet-nach-terror.1895.de.html?dram:article_id=349160


Salafismus in Brüssel

Günstiges Öl gegen radikale Missionierung

Von Ralph Sina
Deutschlandradio Kultur
Beitrag vom 26.11.2015

... Belgien ... erhält bereits seit den 70er-Jahren günstiges Öl aus Saudi-Arabien. Im Gegenzug durfte Saudi-Arabien in der Hauptstadt ein westliches Mekka für radikal-islamische Prediger aufbauen, meinen Kritiker.
Für Belgiens Jugendminister Rachid Madrane ist es eine Kernverfehlung seines Landes:
"Es geht um eine fatale politische Weichenstellung, fast ein halbes Jahrhundert alt, zu deren Langzeitfolgen die zunehmende Radikalisierung marokkanischer und algerischer Einwanderer in Belgien gehört."
Das, was Belgiens Jugendminister als grundlegende politische Fehlentscheidung aus den 70er-Jahren bezeichnet, begann de facto 1967 mit einem Tauschgeschäft zwischen Belgiens damaligem König Baudouin und dessen saudischem Königskollegen Faisal. Liefert uns preiswertes Öl, dann dürft ihr in Brüssel und ganz Belgien missionieren, lautete Beaudoins Angebot an Riad.
Das bereits damals chronisch finanzschwache Belgien bekam das saudische Öl zum Vorzugspreis. Und im Gegenzug überließ Baudouin den Saudis den orientalischen Pavillion in Brüssels berühmten Park Cinquentenaire - und zwar per Pachtvertrag für 99 Jahre. Aus dem Pavillion wurde das Islamische Zentrum, die größte Moschee Brüssels, mittlerweile seit Jahrzehnten ein westliches Mekka für radikal-islamische Prediger. ...
"Man hat den Schlüssel zur islamischen Unterweisung der Zuwanderer aus Subsahara- Afrika und aus den Maghrebstaaten ausgerechnet Saudi-Arabien überlassen - nur um an preiswerte Energielieferungen zu kommen."
kritisiert Belgiens Jugendminister.
Bezahlt werden die Imame und der Direktor von Brüssels größter Moschee mit saudischem Geld von der islamischen Weltliga.
Diese unsinnige Finanzierungspraxis muss nach Ansicht einiger belgischer Politiker beendet werden. Doch Saudi-Arabien finanziert nach Erkenntnissen des belgischen Geheimdienstes nicht nur Brüssels größte Moschee sondern seit Jahren auch mehrere radikale Schulen zur Verbreitung der saudischen Staatsreligion, des Wahabismus. ...
http://www.deutschlandradiokultur.de/salafismus-in-bruessel-guenstiges-oel-gegen-radikale.2165.de.html?dram:article_id=338014


Bilderfolge zur Anbiederung "des Westens" an das wahabbitische Regime in Saudi-Arabien
http://www.thestatesman.com/photos/28-30-king-abdullah-in-memories.html

zum gleichen Thema:
Prinz Bandar (langjaehriger Botschafter Saudi-Arabiens in den USA), Dick Cheney, Condoleezza Rice, and George W. Bush, auf einem Balkon (Truman Balcony) des Weissen Hauses am 13. September 2001.

http://chagataikhan.blogspot.com/2011/05/
soul-searching-for-kingdom-of-saudi.html

Donnerstag, 3. März 2016

Clausnitz und Louisville

Was passiert in Deutschland, wenn Donald Trump US Präsident wird?

Verlieren die USA ihre Vorbildwirkung - oder bleiben sie Vorbild auch bei Entwicklungen, die zurück zur Selbstverständlichkeit des Rassismus führen?



Flüchtlinge in Bautzen und Clausnitz: Gespenstisches aus Sachsen
Bernhard Honnigfort,




Statt dessen zeigt ein zweiter Film, wie ein Polizist in Kampfmontur einen Jungen grob aus dem Bus zerrt und ihn ins Heim bringt. Der Junge aus dem ist 14 Jahre alt und stammt aus Tripoli im Libanon. Er ist mit seinem Bruder und seinem Vater seit drei Monaten in Deutschland. Der Bruder ist auf dem Video zu sehen, wie er freiwillig, aber weinend den Bus verlässt. ...
Der Chemnitzer Polizeipräsident Uwe Reißmann hatte den Polizeieinsatz vor der Asylunterkunft im Erzgebirge am Samstag verteidigt und sich vor seine Polizisten gestellt. Die eingesetzten Beamten hätten verhältnismäßig gehandelt, sagte er. Auch der Politist, der den Jungen ins Heim zerrte. Das sei „einfacher Zwang“ gewesen. Es müssten keine Konsequenzen gezogen werden. Der Grünen-Landtagsabgeordnete Valentin Lippmann meinte anschließend, Reißmanns Verteidigung des Einsatzes sei der „Inbegriff einer nicht existenten Fehlerkultur in der sächsischen Polizei". (Mit dpa)

http://www.ksta.de/politik/fluechtlinge-in-bautzen-und-clausnitz-gespenstisches-aus-sachsen-23606892


Übergriff auf schwarze Protestiererin bei Trump Rallye gefilmt

Details Emerge In The Assault Of Black Girl At Donald Trump Rally In Louisville

                            

 
As Donald Trump raked in a total of seven states on Super Tuesday last night (Mar. 1), his victory was marked by the assault of a young black University of Louisville student named Shiya Nwanguma. The horrendous video, which shows Nwanguma being shoved as obscenities are hurled at her, sparked a reaction from viewers on social media. The clip–which has since gone viral–is among a series of events that include violence against protesters of color at Trump rallies.
“I was called a n—– and a c–t and got kicked out,” Nwanguma said, the New York Daily News reports. “They were pushing and shoving at me, cursing at me, yelling at me, called me every name in the book. They were disgusting and dangerous.”
Among the men who were involved in the incident was Matthew Heimbach, who is a member of the Traditionalist Worker Party. He was pictured at the Louisville rally donning the same red hat and glasses as the most aggressive man in the video, pushing and yelling at Nwanguma in the clip. Taking to Twitter after the backlash, Heimbach claimed Black Lives Matter activists “comes to a Trump event to fight:” ...
“In my entire life I had never had anyone look at me with such hate. It was like the videos and photos we’ve seen from the Little Rock 9 and other school integration moments from the 1950s and ’60s where the fury was palpable in the eyes of the white women,” she said.
The Daily News also reports that Trump himself was shouting “get them out of here” as Nwanguma was being assaulted. ...

http://news.yahoo.com/details-emerge-assault-black-girl-145600678.html


Wall Street Journal Reporter Jon Ostrower grub in Archiven der New York Times und brachte einen Vergleich zwischen beschwichtigenden Presseberichten ueber Donald Trump und ueber Adolf Hitler zu Beginn seines Aufstiegs (1922)

In the 1920s, as Adolf Hitler began his rise to power, he was widely hailed for his charismatic, impassioned speeches that promised a solution to Germany's suffering economy. 
On Wednesday, Wall Street Journal reporter Jon Ostrower did a deep dive into New York Times archives for the Times' first reference to Hitler. When he shared an excerpt from a 1922 article on Twitter, many users were struck by how the characterization of Hitler's politics were notably evocative of the Republicans — specifically those of Donald Trump. ...

http://news.yahoo.com/york-times-first-ever-adolf-194100254.html


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Trump wuerde Folter wieder einfuehren

Aus

ZEIT ONLINE
Folter: Was darf man beim Verhör mit einem Terroristen tun?
Der CIA-Agent John Kiriakou weigerte sich, zum Folterknecht zu werden. Als er öffentlich über Waterboarding sprach, kam er ins Gefängnis. Jetzt diskutiert Amerika wieder über Folter.

... In einem Interview hat Donald Trump, der Präsidentschaftskandidat der Republikaner, über Abdeslams Vernehmer gesagt: "Ich finde, es sollte ihnen erlaubt sein, absolut alles mit ihm zu machen, was sie für nötig halten." Die IS-Leute, fragt er, "können Köpfe abschneiden, aber wir dürfen nicht waterboarden"? Sollte er Präsident werden, will er Waterboarding offiziell erlauben. ...
Über das Folterprogramm, das von der Bush-Regierung erdacht worden war, ist mittlerweile vieles bekannt. Und sehr vieles immer noch unbekannt. Der Geheimdienstausschuss des Senats hat sein Wissen auf mehr als 6.700 Seiten in einem Bericht zusammengefasst. 2014, während Kiriakou in Loretto im Gefängnis saß, wurde der Bericht veröffentlicht, allerdings nur in einer Kurzfassung von 550 Seiten. Der Rest ist als geheim eingestuft. Das, was bekannt wurde, reichte, um die Welt zu schockieren. CIA-Beamte quälten die Häftlinge beim Waterboarding: Sie fixierten sie und schütteten ihnen Wasser in den Mund, bis die Gefangenen dachten, sie würden ertrinken. Die Beamten hielten die Gefangenen über mehrere Tage wach. Sie sperrten sie in einen Kasten, die sogenannte Hundebox. Wie brutal diese Methoden waren, musste jedem klar sein, der daran beteiligt war. Auch heute noch werden sie gerechtfertigt – als Notwehr einer bedrohten Demokratie. Bloß lieferte der Bericht noch eine Erkenntnis: dass die Folter keine brauchbaren Informationen hervorgebracht hat. Kein Anschlag wurde verhindert, kein Terrorist wurde geschnappt, weil ein Gefolterter etwas verraten hätte. Stattdessen: falsche Geständnisse, erfundene Geschichten. ...

http://www.zeit.de/2016/15/folter-whistleblower-john-kiriakou-verhoere-recht