Dieses Blog durchsuchen

Samstag, 23. Juli 2016

Amoklauf in München



Aus
n-tv, 23. Juli 2016


... Er hat neun Menschen getötet. Am Ende richtete er die Waffe gegen sich selbst. Inzwischen ist er identifiziert: Der Amokläufer von München ist ein 18-jähriger Deutsch-Iraner aus der bayerischen Landeshauptstadt. ...

Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, soll er sich viel mit Computer-"Ballerspielen" beschäftigt haben. Aus Sicherheitskreisen heißt es, der Deutsch-Iraner habe Probleme in der Schule gehabt.
Nach Angaben der Polizei wurde er in München geboren, Medienberichten zufolge sind die Eltern in den 90er Jahren in die Bundesrepublik gekommen. ...

Ein im Internet veröffentlichtes Video zeigt offenbar den mutmaßlichen Täter in einem Wortwechsel mit Anwohnern während der Tat. Darin sagt der 18-Jährige: "Ich bin Deutscher", während er von den Anwohnern unter anderem als "Kanake" beschimpft wird. Er sei in Deutschland geboren und komme aus einer "Hartz-IV-Gegend", fügt er hinzu und sagt, er sei "in Behandlung" gewesen. Die Polizei betonte, er soll wegen einer Erkrankung aus dem depressiven Symptombereich behandelt worden sein. Die sei aber noch nicht bestätigt. ...

Eine Nachbarin des 18-Jährigen beschrieb ihn als "guten Menschen". Der Agentur AFP sagte sie: "Er war eine gute Person, ein guter Mensch". Sie "habe ihn nicht einmal sauer gesehen, niemals habe ich Probleme mit der Polizei oder Nachbarn gehört". Die 40-Jährige aus Mazedonien fügte hinzu: "Er hat gelacht wie ein normaler Mensch." Andere Nachbarn beschreiben ihn ebenfalls als freundlich und hilfsbereit. "Der Junge war sehr sehr nett. Ich kann nichts Schlimmes sagen", berichtete eine Nachbarin. So habe er die Zeitungen im Haus verteilt. Von der Polizei hieß es dazu, auch für die Angehörigen sei die Tat ein "schwerer Schicksalsschlag", sie seien nicht mehr vernehmungsfähig gewesen.         

Nach gegenwärtigen Erkenntnissen begann der junge Mann seinen Amoklauf in einem Schnellrestaurant. Dann ging er in den nahegelegene Einkaufszentrum. Dort stellte ihn eine Zivilstreife und schoss auch auf ihn. Die Obduktion ergab jedoch, dass die Beamten den 18-Jährigen verfehlten. Demnach starb der Jugendliche an einem aufgesetzten Kopfschuss, den er sich selbst beigebracht hatte. ...

Seine Leiche fanden die Einsatzkräfte später etwa einen Kilometer vom Einkaufszentrum entfernt in einer Nebenstraße. Dort wurde auch eine Pistole sichergestellt. Es handelte sich der Polizei zufolge um eine 9mm-Glock, die der Täter offenbar illegal besaß. Die Seriennummer der Waffe war ausgefeilt, auch eine waffenrechtliche Erlaubnis hatte er nicht. In der Waffe habe sich noch Munition befunden, außerdem habe er noch eine größere Menge Munition im Rucksack gehabt.

Die Ermittler sind inzwischen sicher, dass er die Tat als Einzeltäter beging. Die Tat habe überhaupt keinen Bezug zum Thema Flüchtlinge, ein islamistischer Hintergrund sei nirgends erkennbar.


Quelle: n-tv.de , jwu/sba

http://www.n-tv.de/panorama/Der-nette-Junge-aus-Muenchen-article18259891.html

27 Kommentare:

  1. Viele Kommentare geben prompt Angela Merkel die Schuld.

    Zum Beispiel:

    10:28 Uhr
    Schande über diese unfähige
    von Martin Mauer
    Frau. Wir das deutsche Volk erwarten Ihren sofortigen Rücktritt und Neuwahlen. Sie sind eine Schande für unser schönes Land und nicht würdig es weiter zu regieren.

    u.v.ä.
    http://www.focus.de/politik/deutschland/anschlag-in-muenchen-kein-wort-von-der-kanzlerin-waehrend-deutschland-bangt-bleibt-merkel-stumm_id_5755855.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. 10:12 Uhr
      Versager
      von Schneider Armin
      Was erwarten wir von Versagern? Die führnehmste Aufgabe des Staates ist das Beschützen der Bürger. Dies geschieht dadurch, dass der Staat dem Recht zur Geltung verhelfen und Ordnung ausüben muss. Stattdessen befindet sich die Republik seit einem Jahr in einem Zustand der Rechtlosigkeit, wenn es um die Flüchtlinge geht. Frau Merkel und ihre Kollegen müsste dies jetzt zugeben.
      -12 +102

      (Link wie oben)

      Löschen
    2. Wenig Zustimmung:

      10:07 Uhr
      Ich finde das gut,
      von Michael Wiesner
      dass sich die Politik zurück hielt. Das war die Stunde der Polizei. Diese Zurückhaltung fand ich wohltuend.
      -231 +15

      (Link wie oben)

      Löschen
    3. "wir das deutsche Volk"?

      Wie kommt der Schreiber dazu, für "das deutsche Volk" zu sprechen?

      Löschen
  2. Polizei: Breivik war wohl Vorbild für diesen Amoklauf

    12.28 Uhr: Ist es ein Zufall, dass gestern der Jahrestag des Amoklaufs von Anders Breivik war? Andrä: "Er beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Amok, weswegen er auch die Attacke in Utoya kannte. Diese Verbindung liegt auf der Hand“

    http://www.tz.de/muenchen/muenchen-schiesserei-oez-aktuell-olympia-einkaufszentrum-anschlag-zr-6603114.html

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Polizei: Terrorwarnung in München war "richtig und notwendig"

      12.12 Uhr: Warum die Terrorwarnung? Wegen der vielen Erstmeldungen auf Schüsse an diversen Örtlichkeiten musste die Polizei schnell handeln und reagieren. "Dies war absolut richtig und notwendig!" Aufgrund der vorhandenen Informationen wurde die höchstmögliche Einsatzstufe ausgerufen.

      12.11 Uhr: Noch der Hinweis: Gezieltes Streuen von Fehlinformationen wird strafrechtlich verfolgt.

      12.10 Uhr: Andrä will die Panik-Reaktionen nicht als "Fake" bezeichnen. Jedoch basierten sie auf unbestätigten Meldungen. Dies sieht er als Problem.

      12.09 Uhr: Der öffentliche Nahverkehr wurde auch wegen den vielen Hinweisen in den sozialen Netzwerken auf mögliche weitere Anschläge eingestellt. "Ein Teilen ohne Prüfen der Quelle ist nicht wirklich hilfreich."

      (Link wie oben)

      Löschen
  3. Aus
    Frankfurter Rundschau
    23. Juli 2016

    Amoklauf in München
    „Es geht immer um Aufmerksamkeit“
    Von Markus Decker

    Gisela Mayer, Vorstandsvorsitzende der Stiftung gegen Gewalt an Schulen/Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden, über den Amoklauf von München.

    Gisela Mayer verlor beim Amoklauf in Winnenden 2009 eine Tochter. Heute ist sie Vorstandsvorsitzende der Stiftung gegen Gewalt an Schulen/Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden und spricht hier über den Amoklauf von München.

    Frau Mayer, was in München geschehen ist, war offenbar ein reiner Amoklauf. Haben Sie damit als Ergebnis gerechnet?
    Ich hätte Ihnen nicht sagen können, dass das ausgerechnet in München der Fall sein wird. Aber ich habe damit gerechnet, dass so etwas passiert. Und nun ist es passiert. Das resultiert auch nicht aus meiner alleinigen Vorstellung, sondern aus der steten Rücksprache mit Kriminologen. ...

    Worin sehen Sie die tiefere Ursache dafür? Und spielt es eine Rolle, dass der Täter diesmal einen Migrationshintergrund hatte?
    Nein, in diesem Fall nicht. Es spielt bei anderen Terrorakten durchaus eine Rolle. In diesem Fall sehe ich das nicht so. In diesem Fall sehe ich definitiv eine Amoktat und letzten Endes einen ganz tief liegenden Hass gegen diese Gesellschaft, der keine definitive Begründung hat. Das heißt, das sind nicht unbedingt Menschen, die gekränkt wurden, aber Menschen, die sich gekränkt gefühlt haben. Da gibt es auch immer ein Moment von Psychopathologie. Das sind immer sehr auffällige Charakterstrukturen. Im Übrigen bezieht sich der Täter auch auf Winnenden. Und das ist für Amok ebenfalls charakteristisch: dass Vorbilder gewählt werden. Den Effekt gab es ganz stark bei Columbine. Und jetzt höre ich in diesem Zusammenhang das erste Mal den Namen Winnenden. Ich möchte aber nicht, dass Winnenden ein zweites Columbine wird und Nachahmungstäter findet.

    Seit dem Attentat von Würzburg ist von fließenden Übergängen zwischen Amoklauf und Terrorakt die Rede. Sehen Sie das auch?
    Von außen betrachtet sind die Übergänge fließend. In der Motivationslage kann man das durchaus unterscheiden. Denn dem Amoktäter geht es wie gesagt ganz stark um das Moment der Aufmerksamkeit – ganz unabhängig von politischen Überzeugungen. Und vergessen Sie nicht, dass der 22. Juli der fünfte Jahrestag der Amoktat von Anders Breivik in Norwegen war. Amoktäter wählen gerne Daten und bedienen sich immer auch bestimmter Vorbilder. ...

    http://www.fr-online.de/terror/amoklauf-in-muenchen--es-geht-immer-um-aufmerksamkeit-,29500876,34535012.html

    AntwortenLöschen
  4. Terror
    Frankfurter Rundschau » Politik » Dossier » Terror
    23. Juli 2016

    Amoklauf in München
    Was man jetzt schon sagen kann
    Von Markus Decker

    Die Mordserie von München deutet – so oder so – auf eine mangelhafte Integration des Täters in die Gesellschaft hin. Das hat sie mit vorangegangenen Fällen gemein. ...

    Man kann etwa den öffentlich-rechtlichen Anstalten schlecht vorwerfen, über den Anschlag von Nizza und den Putschversuch in der Türkei zu wenig berichtet zu haben – und jetzt des Guten zu viel zu tun. Tatsächlich zeigte dieser Abend freilich ein echtes Problem: Wenn unablässig über laufende Ereignisse in Sozialen Medien berichtet wird, stößt der klassische Journalismus, der Informationen stets noch überprüfen muss, an seine Grenzen. Reporter werden zu Gehetzten von Erwartungen, die sie nicht erfüllen können. ...

    Auch wenn die Motivation des Täters weiter im Dunkeln liegt, fällt doch eines ins Auge: dass die Urheber der letzten Gewaltverbrechen, die vorwiegend als Terrorakte betrachtet werden, allesamt 18 Jahre oder jünger waren und einen Migrationshintergrund hatten: Safia S., die im Februar in Hannover einem Bundespolizisten in den Hals stach. Mohammed B., Yussuf T. und Tolga I., die im April in Essen einen Sprengsatz in einen Sikh-Tempel warfen. Der 17-jährige afghanische Flüchtling R., der am Montagabend in Würzburg mit einer Axt wahllos auf Menschen einschlug – und nun der Deutsch-Iraner David S., der seinerseits viele junge Menschen tötete.

    Und egal, ob München einen Terrorakt oder, was wahrscheinlicher ist, einen Amoklauf erlebt hat: Die tiefere Ursache liegt in beiden Fällen meist und gerade bei Teenagern in einem Mangel an sozialer Integration. Das trifft auch auf Menschen ohne Migrationshintergrund zu – deutsche Rechtsextremisten beispielsweise. Oder die Amokläufer von Erfurt und Winnenden.

    Selbst wenn man vieles jetzt also noch nicht weiß, eines weiß man schon: Prävention durch Integration müsste ein viel größeres Thema werden, als es das heute ist. Allein durch eine Stärkung der Sicherheitsbehörden wird weiterer Schrecken wohl nicht zu verhindern sein.

    http://www.fr-online.de/terror/amoklauf-in-muenchen-was-man-jetzt-schon-sagen-kann,29500876,34534776,view,asFirstTeaser.html

    AntwortenLöschen
  5. 1:55PM
    Killer 'warned he would go on a rampage on video game network'
    Mass killer Ali Sonboly threatened to kill his friends in messages posted on the video gaming network Steam, it has emerged.
    The 18-year-old, who shot dead nine people and injured several others before turning the gun on himself, was "obsessed" with video games according to German newspaper Bild, and several were found in his apartment.
    He used his account on the Steam network - which allows users to play computer games against each other - to issue death threats to other players.

    http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/23/munich-shooting-german-iranian-gunman-targeted-children-outside/

    AntwortenLöschen
  6. Francois Hollande war mit seiner Schlussfolgerung schnell dabei:

    4:03AM
    Francois Hollande: Munich shooting is a 'terrorist attack'
    The Munich was a "disgusting terrorist attack" aimed at stirring up fear in Germany after France was targeted last week, French President Francois Hollande said in a statement.
    "The terrorist attack that struck Munich killing many people is a disgusting act that aims to foment fear in Germany after other European countries," Hollande said in a statement.
    "Germany will resist, it can count on France's friendship and cooperation," he said, adding that he would speak with German Chancellor Angela Merkel on Saturday morning.
    Munich police have said it was too early to say whether it was a terrorist attack.

    http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/23/munich-shooting-german-iranian-gunman-targeted-children-outside/

    AntwortenLöschen
  7. BERLIN taz | Noch nichts war klar in München, da twitterte André Poggenburg am Freitagabend schon seine Bewertung in die Welt. „Einheitspartei Merkel: danke für den Terror in Deutschland und Europa“, schrieb der AfD-Chef von Sachsen-Anhalt. Der sächsisches AfD-Landesverbandes sekundierte: „Der Terror ist wieder zurück! Wann macht Frau Merkel endlich die Grenze dicht!“

    Über den Täter und seine Motivation war bis dahin noch nichts bekannt. Für die AfD aber war er bereits verortet: ein Flüchtling offenbar. Mehr noch: Als Schuldige an dem Angriff machen die Rechtspopulisten die Kanzlerin und ihre Flüchtlingspolitik aus. Und auch der AfD-Bundespressesprecher Christian Lüth verknüpfte einen Tweet über die Münchner Gewalttat mit dem Hinweis: „AfD wählen!“. Nach etlichen erbosten Reaktionen löschte er die Nachricht wieder.

    Noch drastischer äußerte sich Jürgen Elsässer, Chefredakteur des Rechtsaußen-Magazins Compact. „Das Gebot der Stunde ist Wehrhaftigkeit“, schrieb er ebenso noch am Abend – ohne Kenntnis der genauen Sachlage in München. Alle „verantwortungsbewussten Kräfte“ im Land seien nun aufgerufen, die Grenzen „sofortig“ zu schließen: „Kein Moslem darf mehr rein oder raus.“ Flüchtlingszentren müssen „abgeriegelt“, Moscheen geschlossen werden. „Wir sind im Krieg“, verstieg sich Elsässer, „und es geht um Landesverteidigung“.

    Die Entgleisungen kamen aber nicht nur aus dem ganz weit rechten Spektrum. Auch ein CDU-Mann beteiligte sich. „Das ist der Wendepunkt“, schrieb Maximilian Krah, Mitglied im Dresdner Kreisvorstand, auf Twitter über die Tat in München. „Die Willkommenskultur ist tödlich.“ Auch für Krah war da die Münchner Gewalttat längst mit der Flüchtlingspolitik verknüpft – noch bevor ein Täter ausgemacht werden konnte. ...

    http://www.taz.de/Rechte-Reaktionen-auf-Muenchen/!5327548/

    AntwortenLöschen
  8. CBS said police were calling the attack “suspected terrorism,” but they said on Saturday that Sonboly had an “obvious link” to a far-right Norwegian mass murderer, Breivik, and that they have not found any ties to ISIS; Breivik, according to BBC, was a right-wing mass murderer motivated in part by anger at Muslim immigration. Daily Mirror says Sonboly had a picture of Breivik as his Whatsapp profile and a friend told German media he was a “fan of mass murders.”

    http://heavy.com/news/2016/07/ali-sonboly-david-munich-gunman-identified-named-shooter-teenager-german-iranian-anders-breivik-allahu-akbar-muslim-islam-video-watch-far-right/

    AntwortenLöschen
  9. http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/kriminalitaet/id_78501174/wuerzburg-muenchen-reutlingen-ansbach-vier-bluttaten-vier-geschichten.html

    AntwortenLöschen
  10. Two people have been injured after a man with a knife attacked passengers on a train, Austrian police have said.
    It happened early on Tuesday near the village of Sulz in the western Vorarlberg province.
    Officers say the attacker was a 60-year old German national who appeared to be mentally ill.

    http://www.msn.com/en-gb/news/world/knifeman-attacks-passengers-on-austrian-train/ar-BBvFLlG?li=AA59G2&ocid=spartandhp

    AntwortenLöschen
  11. Family: Son killed by neighbor who called him 'dirty Arab'
    By AnneClaire Stapleton, and Brynn Gingras, CNN
    August 17, 2016


    Tulsa, Oklahoma (CNN) — For years, the Jabara family says, their Tulsa neighbor terrorized them.

    He called them names -- "dirty Arabs," "filthy Lebanese," they said.

    He hurled racial epithets at those who came to work on their lawns, they alleged.

    He ran Haifa Jabara over with his car and went to court for it.

    And it all came to a head last week when the man, Stanley Vernon Majors, walked up to the front steps of the family home and shot and killed Khalid Jabara, police said.

    "The frustration that we continue to see anti-Muslim, anti-Arab, xenophobic rhetoric and hate speech has unfortunately led up to a tragedy like this," it said. ...

    Ever since the Paris attacks, carried out by extremists hiding behind religion, xenophobic bile has poured out. Then came San Bernardino, and after it anti-Muslim rhetoric from the Trump campaign, and a steady stream of hateful incidents came rolling in.

    What makes the Jabara case stand out is authorities had several opportunities to intervene, but appeared to have bungled, the family believes. ...

    http://edition.cnn.com/2016/08/16/us/tulsa-arab-american-shooting-trnd/index.html?iid=ob_article_organicsidebar_expansion

    AntwortenLöschen
  12. Fantasien über die Herkunft

    26. September 2016
    Euskirchen

    ... Am Donnerstag saßen ein paar Schüler der Gesamtschule Euskirchen in dem großen, eckigem Gebäude, spielten Yu-Gi-Oh und versuchten, sich die Lebenspunkte abzunehmen. Wenig später kämpft einer der Mitspieler mit dem Tod. ...

    Eric, zwölf Jahre, Schüler der 7f, liegt seit Donnerstag in der Neurologischen Spezialklinik in Köln im künstlichen Koma. Sein Zustand ist kritisch. ...

    Auslöser in Euskirchen soll gewesen sein, dass Eric den gleichaltrigen Schläger oft besiegt hat im Yu-Gi-Oh. ...

    Der Zwölfjährige wird von zwei weiteren Schülern belastet, die auch an dem Spiel teil genommen haben. Mittlerweile hat sich ein weiterer Zeuge gemeldet, der das Geschehen aus einiger Entfernung beobachtet haben will und wohl gesehen hat, dass außer dem bisher Verdächtigen auch "andere beteiligt gewesen sind", sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Bonn. Dem werde nachgegangen. Im Netz überschlagen sich bereits Fantasien über die Herkunft der Beteiligten. Es habe aber keiner einen Migrationshintergrund, sagt ein Ermittler. ...

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/euskirchen-polizei-prueft-hinweise-auf-neue-mittaeter-nach-schlaegerei-an-gesamtschule-1.3179803

    AntwortenLöschen
  13. 27. September 2016
    Anschläge in Dresden
    "Werden Sie ihn finden, schaffen Sie es?"

    Der zehnjährige Sohn des Imams der Fatih-Moschee in Dresden stellt nach den Sprengstoffanschlägen die entscheidende Frage. Die Behörden versuchen, ihm Hoffnung zu machen.
    Von Cornelius Pollmer, Dresden

    Das ganze Elend dieser Dresdner Nacht liegt in der Frage eines Kindes. Das Kind heißt Ibrahim Ismail Turan, es ist zehn Jahre alt und sitzt am Dienstag an einem schlichten Holztisch in der schlichten Fatih-Moschee an der etwas weniger schlichten Hühndorfer Straße. Der Vater des Kindes ist Imam in dieser Moschee, die Familie wohnt im selben Gebäudekomplex. Und so erzählt das Kind, bevor es seine Frage stellt, zunächst, wie das war am Abend zuvor. ...

    Rechtsextremismus
    Die rechte Drohkulisse steht

    Man tut so, als hätte die alltägliche rassistische Gewalt nichts mit den NSU-Morden zu tun. Die Anschläge von Dresden zeigen jedoch, dass Rechtsextreme ein "Klima der Angst" erzeugen. Kommentar von Heribert Prantl

    http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-dresden-werden-sie-ihn-finden-schaffen-sie-es-1.3182215

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Moscheen in Deutschland werden häufiger Ziel von Anschlägen
      Allein im zweiten Quartal 2016 gab es 14 Straftaten gegen muslimische Gemeinden. Aufgeklärt werden die Taten meist nicht.
      Von Deniz Aykanat und Karin Janker

      Löschen
  14. Munich gunman 'had far-Right sympathies and killings were racially motivated'
    By Justin Huggler
    28 July 2016

    The teenage gunman who murdered nine people in a mass shooting in Munich last week had far-Right sympathies and the killings may have been racially motivated, it has emerged.

    Ali David Sonboly, who was born in Germany to Iranian parents, was proud he shared a birthday with Adolf Hitler and regarded himself as a pure “Aryan”, according to a new reports.

    Police have found no links to any far-Right groups, and believe he was a lone gunman acting from personal motivation.

    But it now appears he may have rejected his Mulsim heritage. He reportedly preferred to be known by his middle name, David, and refused to be considered a Muslim.

    Sonboly opened fire at a McDonald’s restaurant and shopping centre in Munich last Friday, killing nine people before turning his gun on himself

    The majority of his victims were young people of Turkish and Kosovan origin. All were of immigrant backgrounds.

    In mobile phone footage of the shootings, some one is heard to say “F****** Turks!” It now appears that was Sonboly himself. In the footage he also shouts “I’m German” and “I was born here”.

    Sources close to the investigation told Frankfurter Allgemeine Zeitung newspaper Sonboly considered it a “distinction” that he shared his birthday of April 20 with Hitler.

    He believed that his Iranian heritage made him a true “Aryan” — the word was originally used to refer to people from Iran and north India before it was appropriated by Hitler. ...

    http://www.telegraph.co.uk/news/2016/07/28/munich-gunman-had-far-right-sympathies-and-killings-were-raciall/

    AntwortenLöschen
  15. lenjade
    yesterday
    This guy is white. He ain't no animal. He's just disturbed.
    https://www.yahoo.com/news/man-convicted-3-murders-teen-kills-himself-prison-165204784.html

    "Der Typ ist weiß. Er ist kein Tier. Er ist nur geistig gestört." - Aus einem Kommentar über den Selbstmord eines lebenslänglich einsitzenden Gefängnisinsassen, der als 16-jähriger, tatsächlich wohl in geistiger Verwirrung, einen gleichaltrigen Nachbarn und dessen Eltern ermordet hatte.

    In einer Flut von hämischen, den Selbstmord begrüßenden Kommentaren war dies der einzige, der eine andere Tonart anschlug. Aber - nur, weil der Mörder/ Selbstmörder weiß war?

    Das "gesunde Volksempfinden" spricht in den USA wohl noch viel ursprünglicher und unreflektierter, als dies auch in deutschsprachigen Kommentarspalten zunehmend zu finden ist.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Always Thinking
      4 hours ago
      Kreider was evil. Bad DNA and he acted on that DNA.

      Eugenische Erklärungsmuster sind auch in diesem Fall schnell bei der Hand.

      Löschen
  16. Khalid Masood Identified as London Parliament Attacker

    by Alastair Jamieson, Alexander Smith, Laura Saravia and Michele Neubert

    LONDON — The knife-wielding terrorist who killed an American tourist and three others outside the U.K. Parliament was British-born and previously investigated for "violent extremism," officials said Thursday.

    Police identified the suspect as 52-year-old Khalid Masood. He was known by a number of aliases, authorities said.

    Citing sources, ITV News' security editor Rohit Kachroo reported that Masood had been named "Adrian Elms" at birth and was a Muslim convert. NBC News was not able to independently confirm that information. ...

    http://www.nbcnews.com/storyline/london-parliament-attack/khalid-masood-identified-london-parliament-attacker-n737511?cid=par-synacor_20170324&cid=par-sy-lenovo

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Am Donnerstag nahm die Polizei bei Razzien acht Verdächtige in Wales, London und Birmingham fest. Das bei dem Anschlag verwendete Fahrzeug wurde in Birmingham angemietet. Die mittelenglische Stadt gilt als Hochburg der Islamistenszene in Großbritannien. Einer der mutmaßlichen Drahtzieher von Brüssel und Paris, Mohamed Abrini, hatte dort gewohnt.

      Er sitzt seit seiner Festnahme in Belgien im April 2016 in Haft. Derzeit prüft die Polizei, ob Masood Komplizen bei der Ausführung der Bluttat hatte, die auf das Netzwerk Abrinis zurück zu führen sind. ...
      Masood wurde 1964 in Kent geboren und lebte zuletzt in Birmingham. 1983 wurde er zum ersten Mal verhaftet. Damals wurde ihm Sachbeschädigung angelastet. In den kommenden Jahren legte er sich mehrere Alias-Namen zu. Der Mann wurde eigentlich als "Adrian Elms" geboren.

      Der 52-Jährige musste sich jedenfalls mehrmals wegen tätlichen Angriffen, schwerer Körperverletzung und Störung der öffentlichen Ordnung verantworten. Im Dezember 2003 wurde er zuletzt wegen unerlaubten Besitz eines Kampfmessers verurteilt. ...

      Er verdiente sich sein Geld als Englisch-Nachhilfelehrer und war begeisterter Bodybuilder. Doch irgendwann konvertierte er zum Islam und wurde ein "Gottes-Krieger".

      Die Terror-Miliz Islamischer Staat (IS) behauptete in einer Aussendung nach dem Anschlag, Masood wäre einer ihrer "Soldaten" gewesen. Der IS hatte während der letzten 18 Monate speziell den Briten immer wieder mit verheerenden Anschlägen gedroht. Am Ende eines Propaganda-Videos nach dem Massaker in Paris, im November 2015, hatten die Dschihadisten Großbritannien als ihr nächstes Ziel auserkoren. ...

      http://www.heute.at/news/welt/London-Attentaeter-Masood-hiess-frueher-Adrian-Elms;art23661,1411787

      Löschen
    2. How London attacker Khalid Masood snapped because of racism in his village - then went to jail and became radicalised

      The Telegraph
      Robert Mendick, Chief Reporter
      24 March 2017

      Khalid Masood, the Westminster attacker, snapped because of racism in his village and slashed the face of a cafe owner before being radicalised in jail.

      Masood has been identified as the man formerly known as Adrian Elms, a career criminal with a history of violent knife crime.

      He went off the rails in July 2000, slashing a man across the face after an argument that had "racial overtones". The attack would land him in jail and his life, already in a fragmented state, would fall apart. In another attack three years later, he stabbed a man in the nose before reportedly travelling to Saudi Arabia.

      The extraordinary revelations will cause deep unease. Elms – or Masood, the Islamic name he adopted – was known to the authorities as a vicious thug whose ‘violent extremism’ had brought him to the attention of MI5. Yet at some point a decision was taken that he was no longer considered a threat.

      Masood, whose mother was white and father black, was born in Dartford in Kent.

      Löschen
    3. Masood was 35 and living in the quiet Sussex village of Northiam when in 2000 he slashed cafe owner Piers Mott in the face with a knife after a row that had ‘racial overtones’.

      Hove Crown Court heard that the attack left Masood and his young family "ostracised" in the village. ...

      The court heard at the time that Masood had consumed four pints during the afternoon and had the knife because he was decorating his daughter's bedroom.

      Alexander Taylor-Camara, defending, said: "When the defendant moved to the local area it was to try to give his family and himself a better and more tranquil way of life.

      "The majority of people seemed to get on well with them but there was a problem with this man. Things got out of hand on this particular day.

      "There were racial overtones in the argument between himself and the victim. He let that get to him - unusually, because in the past he has been able to shrug off that sort of abuse. ...

      Masood, one of only two black men Northiam - according to a court report at the time - was ostracised from the community. He was jailed for two years for the attack.

      Three years later and now out of jail, Masood was accused of stabbing a man in the nose, leaving him needing cosmetic surgery. He was sent back to jail for another six months for possession of offensive weapon. He served time in Lewes jail, East Sussex, Wayland prison in Norfolk, and Ford open prison, West Sussex.

      It is quite likely he was radicalised during a spell in jail.

      Löschen
    4. By 2005 he was working in Yanbu, Saudi Arabia, then teaching workers at the General Authority of Civil Aviation (GACA) in Jeddah, according to The Sun, which says it obtained a copy of Masood's CV. ...

      The document reportedly claims he had a economics degree. He apparently began in sales and was later promoted to manager at Aaron Chemicals in Bodiam, East Sussex.

      In 2004 he is understood to have married a Muslim, Farzana Malik. ...

      In spring 2009, Masood reportedly returned from Saudi Arabia to the UK. After a five-month gap, he is said to have joined a TEFL college in Luton as a “senior English teacher”.

      Theresa May, in a statement to MPs at 10.30am on Thursday, was quick to absolve her security services of blame. ...

      “... He was a peripheral figure. ...”

      Five hours later, the Metropolitan Police made public one of his adopted names – Khalid Masood- in a short statement that gave scant details of his long history of violent crime. None, they stressed, were for terrorism offences.

      Police finally admitted on Thursday night that Masood was not his birth name, adding to mystery about why his real name Adrian Elms was being withheld.

      Masood, a burly bodybuilding enthusiast, received his first conviction in November 1983 for criminal damage when he was 18 and his last one in 2003 for possession of a knife.

      In a 20-year criminal career he also received convictions for causing grievous bodily harm. ...

      It is thought that after his time in prison, he came onto MI5’s radar. A Whitehall source said he had been a person of interest but “peripheral” to a terror investigation. The source declined to identify the terror cell.

      Over the past five or six years, Masood, his wife, aged 39, and their young children, have been on the move. Electoral roll records show him living in areas notorious for pockets of Islamist extremism.

      He lived for more than two years until 2013 in Luton, where Anjem Choudary, an influential preacher now in jail for terror offences, had been a regular and often mob-handed visitor. ...

      Monica, another neighbour in Luton, said she only ever saw him at night. “He was like a shadow, you wouldn’t often see him. He was often in Islamic dress,” she said.

      From Luton, Masood and his family moved to Forest Gate in east London. A neighbour, who asked not to be named, said Masood frequented a mosque in nearby Leyton. Another neighbour, Ibrahima Kone, 57, a cab driver, said the family lived there for three years. At some stage Masood’s wife had moved to a new property on the site of the Olympic Village. A property there was raided by police on Wednesday night.

      In thepast year, Masood and his family moved to Birmingham to a block of flats at Quayside in Winson Green. It is not clear why they moved there, but that property was also raided by anti-terror police following the attack.

      Student Kaodi Campbell, 25, confirmed the man in the picture was her neighbour. “He was always polite and would say ‘hello, hello’ to me,” she said.

      “You could tell they were religious, his wife always wore traditional dress. I last saw them just over a month ago. They had three children. He had a job and you would see him leaving for work or taking his children to school.” ...

      Scotland Yard said on Thursday it had made eight arrests, seven in Birmingham and one in east London of a 39-year-old woman. ...

      David Videcette, a former Scotland Yard counter-terrorism officer and security expert, said it was odd that Masood had committed the atrocity at the age of 52.

      “His age is surprising as most terrorists are radicalised at a much younger age,” said Mr Videcette. “It would be my assessment that he has probably had quite a troubled past, with involvement in drink or drugs leading him into criminality. ...

      Mr Videcette added: “What will be key is establishing why he has suddenly and quite recently moved to Birmingham, having spent most of his life in the South East. ...

      http://www.telegraph.co.uk/news/2017/03/23/violent-extremist-dropped-polices-radar/

      Löschen
  17. Am 22. Juli 2016 tötete ein 18-Jähriger neun Menschen, bevor er sich selbst erschoss. Der Schock saß tief in der bayerischen Landeshauptstadt. ... 

    Von Henry Stern

    Der Amokläufer vom Münchner Olympia-Einkaufszentrum hatte nach Erkenntnissen der Ermittler eine eindeutig rechtsextreme Gesinnung. Der Jugendliche, dessen Eltern aus dem Iran stammen, habe sich im Internet mehrfach rassistisch geäußert. Während einer stationären Behandlung in einer Klinik habe er den „Hitler-Gruß“ gezeigt und Hakenkreuze gezeichnet. Er sei politisch interessiert gewesen „und sympathisierte wohl mit den Inhalten des Programms der Partei AfD“, heißt es in einem 36-seitigen Bericht der Ermittler an den bayerischen Landtag.

    Trotz dieser neuen Erkenntnisse steht aber weiterhin fest: Die Tat, bei der der 18-Jährige am 22. Juli 2016 neun Menschen tötete, bevor er sich selbst erschoss, hatte vor allem persönliche Gründe. Das erklärte Thomas Hampel, der für die Einsatzanalyse zuständige Inspekteur der bayerischen Polizei, im Innenausschuss des Landtags. „Das Hauptmotiv war nicht politisch, sondern Rache für erlittenes Mobbing“, sagte Hampel.

    So sei der bereits zuvor psychisch kranke Jugendliche in der Schule von namentlich bekannten Mitschülern über Jahre tagtäglich drangsaliert worden: Die Attacken reichten laut den Ermittlern von Hänseleien über das Verstecken von Kleidung bis zum gewaltsamen Schminken als Mädchen. Das Mobbing führte 2012 sogar zu einer durch den Vater gestellten Strafanzeige, die aber nach einer Entschuldigung der Mitschüler zurückgezogen wurde. ...

    Die größte Herausforderung für die Zukunft sei dabei [für die Polizei] der Umgang mit einer durch Internet und Smart-phone massiv veränderten Informationslandschaft, sagte Polizei-Inspekteur Hampel. So gingen nach der Tat bei der Münchner Polizei mehr als 4300 Notrufe ein. Fast 2400 Anrufer fragten nach vermissten Personen. Und rund 72000 Menschen suchten über soziale Medien direkten Kontakt. 71 Meldungen aus dem gesamten Stadtgebiet berichteten von Schießereien. Allesamt „Fehlwahrnehmungen oder Falschmeldungen“, so Hampel – die aber dennoch von Beamten überprüft werden mussten. ...

    https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/Hakenkreuze-und-Hitler-Gruss-id41298722.html

    AntwortenLöschen