April, April ....
Der 75 Jahre alte Entwurf der Enzyklika Humani Generis Unitas, Von der Einheit des Menschengeschlechts,
(Post vom 1. April 2013, "Papst will Enzyklika 'Von der Einheit des Menschengeschlechts' erlassen";
http://guttmensch.blogspot.com/2013/04/papst-franziskus-will-noch-in-diesem.html)
bleibt weiterhin in der Schublade.
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Pius XI. - Der Alleingelassene
von Gwunderi, im Mai 2010
https://sites.google.com/site/piusxideralleingelassene/
Der Papst, der nicht geschwiegen hätte
Im Gegensatz zu seinem Nachfolger hätte Pius XI. sehr wohl seine Stimme zu den Judenverfolgungen (und später zum Holocaust) erhoben, wie er es bereits vor allem 1938, aber auch schon früher mehrfach getan hatte. Hatte er anfangs den Faschismus - wohl vor allem als Bollwerk gegen den Bolschewismus - befürwortet, so distanzierte er sich gegen Ende seines Pontifikats immer mehr von der "unseligen Wende" ("ignobile svolta"), von den rassistischen Ideologien Mussolinis und Hitlers. Aber er wurde von "Gegenströmungen" innerhalb der römischen Kurie in seinen Protestbemühungen vielfach behindert und zensuriert, allen voran durch seinen Staatssekretär Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII., der das "gute" Verhältnis zum Dritten Reich nicht trüben wollte - um keinen Preis.
Immer mehr Historiker weisen in den letzten Jahren auf diesen Kontrast zwischen den beiden Pontifex hin, besonders auch nach der im September 2006 erfolgten Teilöffnung der Vatikanischen Geheimarchive für das Pontifikat Pius' XI. (1922-1939).
Dabei hatte sich auch Achille Ratti, so der bürgeliche Name Pius' XI., in seinen Jahren als Nuntius in Polen abschätzig über die Juden geäussert, wie David Kertzer in seinem Buch "Die Päpste gegen die Juden" herausstellt; doch auch Kertzer räumt später ein, Pius XI. habe gegen Ende seines Pontifikats seine damalige Haltung aufrichtig bereut. [...]
Ende Juni 1938 empfing Pius XI. den amerikanischen Jesuiten John LaFarge, der bereits ein Buch gegen Rassendiskriminierung in den USA verfasst hatte, in Privataudienz in seiner Sommerresidenz in Castelgandolfo und beauftragte ihn, nachdem er ihn zu strengster Geheimhaltung verpflichtet hatte, mit der Ausarbeitung einer Enzyklika gegen Rassismus und Antisemitismus. Dem völlig überraschten LaFarge, der gerade auf Europareise war und sich eher zufällig in Rom aufhielt, war, "als sei ihm der Felsen des heiligen Petrus auf den Kopf gefallen." [...]
Auszug aus der unvollendeten Enzyklika
Siehe
auch
David W. Southern: John LaFarge and the limits of Catholic interracialism, 1911 – 1963, LSU Press, 1996
http://books.google.co.ke/books?id=uHr7k5iNUi4C&source=gbs_navlinks_s
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"Gefallen findet Benedikts Nachfolger Pius XI. am Faschistenführer Mussolini, den er schon 1921, als er noch Kardinal Ratti heißt, einen „wundervollen Mann” nennt. „Mussolini macht schnelle Fortschritte”, freut er sich, „und wird mit elementarer Kraft alles niederringen, was ihm in den Weg kommt.” "
http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2011/10/29/%E2%80%9Emit-gott-und-den-faschisten%E2%80%9D-videos/
"Der Hitler ist der erste und einzige Staatsmann, der öffentlich gegen die Bolschewisten spricht." Papst Pius XI. im März 1933 (DER SPIEGEL 17 / 2003 / 67)
http://schwarzeliste.orgfree.com/seite37.html
Später dämmerte ihm wohl, welcher Preis damit verbunden war, den Teufel (Bolschewismus) mit Beelzebub (Faschismus) austreiben zu wollen. Er sprach von einer "unseligen Wende" ("ignobile svolta"); s.o.
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