“Kriminalbiologie” in den Koepfen
http://guttmensch.blogspot.com/2013/05/sudstaaten-blues.html
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Es scheint, dass Vorstellungen von “Kriminalbiologie”, wie
sie 1938 zu Zeiten des Gruendungskongresses der “Internationalen Akademie fuer
gerichtliche und soziale Medizin” in Bonn 1938 (*) als internationaler Standard
galten, auch und gerade in den USA in vielen
Koepfen noch gegenwaertig sind.
*Siehe Stichwort “Pietrusky” auf
http://guttmensch.blogspot.com/2013/02/zwangssterilisationen-wohltat-oder-ns.html und
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/liebe-ist-das-grote-aber-nur-wenn.html
http://guttmensch.blogspot.com/2013/02/zwangssterilisationen-wohltat-oder-ns.html und
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/liebe-ist-das-grote-aber-nur-wenn.html
Den Argumenten der Verteidigung Zimmermans und vieler
Kommentaren in Internet-Foren nach koennte man meinen, es ginge darum, ob
Trayvon Martin, der zweifellos unbewaffnet war und von Zimmerman mit dem Gewehr
verfolgt wurde (bevor er angeblich in Notwehr getoetet wurde), vom Typ her doch
ein Mensch mit irgendwie kriminellen Eigenschaften sei. Nicht erst fuer das kommende Gerichtsverfahren, sondern schon
bei der Frage, ob es rechtens gewesen sei, gegen Zimmerman ueberhaupt Anklage
zu erheben, spielte diese Art von Argumentation eine wesentliche Rolle. Dahinter
steht nur knapp verhuellt der Grundgedanke, dass unabhaengig davon, ob der Getoetete
in dem Moment nun gerade eine Gefahr dargestellt habe oder nicht, die Toetung
in “Notwehr” berechtigt sei, wenn es sich bei ihm um ein schaedliches oder
unnuetzes Element gehandelt haette. Es koennte sein, dass das Verfahren zumindest
unterschwellig in die Richtung gehen wird, ob Trayvon Martin nun ein guter Junge
gewesen sei, oder ob er es “verdient” habe, erschossen zu werden.
Haeufig liest man, die telefonische Anweisung der Polizei an Zimmerman, “We don’t need you to do that” (wir brauchen es nicht, dass Sie die Person verfolgen) sei irrelevant. Da haette einem die Polizei nichts vorzuschreiben, ist das Argument, man wuerde ja schliesslich in einem freien Land leben (und koennte daher mit dem Gewehr verfolgen wen man wolle). Dabei wird voellig ausgelassen, dass es ja gar nicht darum geht, ob die Anweisung ein “Befehl” war und die Polizei einem freien Buerger etwas befehlen kann, sondern darum, ob die Begruendung “Notwehr” stichhaltig ist.
Auch bemerkenswert: Die Tatsache, dass auf Martins Mobiltelefon ein Bild von einer Smith & Wesson gefunden wurde, wird mit anzunehmenden kriminellen Neigungen in Verbindung gebracht – waehrend Waffenbegeisterung doch von der einflussreichen National Rifle Association (NRA) und Supermaerkten wie Wal-mart, die rosafarbene Gewehre der Marke My First Rifle fuer kleine Maedchen vertreiben, geradezu als Teil des amerikanischen Selbstverstaendnisses gepflegt wird.
Ein Kommentator fragte, ob nicht Zimmerman ebenfalls als “Black” anzusehen sei, da er wohl einen Urgrossvater habe, der “Black” sei. Ein anderer musste ihn erst darauf aufmerksam machen, dass das “one drop” thing (“Eintropfending”; gemeint ist die “ Eintropfenregel”, one drop rule, wonach jeder, der auch nur einen Tropfen “Negerblut” in sich habe, ein “Neger” sei) schon eine ganze Weile abgeschafft ist. (**)
Haeufig liest man, die telefonische Anweisung der Polizei an Zimmerman, “We don’t need you to do that” (wir brauchen es nicht, dass Sie die Person verfolgen) sei irrelevant. Da haette einem die Polizei nichts vorzuschreiben, ist das Argument, man wuerde ja schliesslich in einem freien Land leben (und koennte daher mit dem Gewehr verfolgen wen man wolle). Dabei wird voellig ausgelassen, dass es ja gar nicht darum geht, ob die Anweisung ein “Befehl” war und die Polizei einem freien Buerger etwas befehlen kann, sondern darum, ob die Begruendung “Notwehr” stichhaltig ist.
Auch bemerkenswert: Die Tatsache, dass auf Martins Mobiltelefon ein Bild von einer Smith & Wesson gefunden wurde, wird mit anzunehmenden kriminellen Neigungen in Verbindung gebracht – waehrend Waffenbegeisterung doch von der einflussreichen National Rifle Association (NRA) und Supermaerkten wie Wal-mart, die rosafarbene Gewehre der Marke My First Rifle fuer kleine Maedchen vertreiben, geradezu als Teil des amerikanischen Selbstverstaendnisses gepflegt wird.
Ein Kommentator fragte, ob nicht Zimmerman ebenfalls als “Black” anzusehen sei, da er wohl einen Urgrossvater habe, der “Black” sei. Ein anderer musste ihn erst darauf aufmerksam machen, dass das “one drop” thing (“Eintropfending”; gemeint ist die “ Eintropfenregel”, one drop rule, wonach jeder, der auch nur einen Tropfen “Negerblut” in sich habe, ein “Neger” sei) schon eine ganze Weile abgeschafft ist. (**)
**Zur “Eintropfenregel” auf diesem
Blog”: Siehe Abschnitt zu Earnest Sevier Cox auf dem Post
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/scientific-racism-wissenschaftlicher.html
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/scientific-racism-wissenschaftlicher.html
Internet-Forum mit “typischem” Schlagabtausch zum Fall
Martin/ Zimmerman” (Stand 25.05.2013):
http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/05/25/18496890-zimmermans-lawyers-say-trayvon-martin-argued-with-friend-was-angry-on-night-of-shooting
___
http://usnews.nbcnews.com/_news/2013/05/25/18496890-zimmermans-lawyers-say-trayvon-martin-argued-with-friend-was-angry-on-night-of-shooting
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Was Trayvon Martin a good
boy or a potential criminal?
(And would the latter justify his killing?)
"Criminal Biology" in the minds
Notions of "criminal biology", as promoted by the "Academy for Judicial and Medicine" in Bonn at its founding congress in 1938 were at that time considered international standard, even and especially in the United States. It seems that such notions are still present in many minds.
The arguments of Zimmerman’s defense and of many comments in Internet forums focused on what type of person Trayvon Martin was, no matter that he was undoubtedly unarmed and was followed by Zimmerman with his rifle before getting killed in supposed-defense. The strategy was to insinuate that he was a person with criminal characteristics – as if the character of the victim mattered more than the circumstances under which he was killed. …
(And would the latter justify his killing?)
"Criminal Biology" in the minds
Notions of "criminal biology", as promoted by the "Academy for Judicial and Medicine" in Bonn at its founding congress in 1938 were at that time considered international standard, even and especially in the United States. It seems that such notions are still present in many minds.
The arguments of Zimmerman’s defense and of many comments in Internet forums focused on what type of person Trayvon Martin was, no matter that he was undoubtedly unarmed and was followed by Zimmerman with his rifle before getting killed in supposed-defense. The strategy was to insinuate that he was a person with criminal characteristics – as if the character of the victim mattered more than the circumstances under which he was killed. …
"biological psychiatry as an ideology"
AntwortenLöschenAlvin Pam in Acta Psychiatricy Scandinavica 1990:82
http://www.psychrights.org/Research/Digest/TheBrain/critiqueofscientificstatus.pdf
"an extra-scientific bias that shapes the research that is done"
Löschen"implicit philosophy ... has generated the experimental methodology
"resultant data circularly used to validate the philosophy"
Very few cases of actually "raised apart" monozygotic twins
LöschenAnecdotal case examples have limitations
"...(Burt supplied data on the inheritance of intelligence in bogus twin studies) so that the theory that intelligence is inherited has had to be revised."
Löschen"... the mathmatics of twin studies involve several major steps beyond the data that were actually observed."
AntwortenLöschenGenes, Brain Function, and Behavior: What Genes Do, How They Malfunction and Ways to Repair Damage"
Douglas Wahlsten, 2019
https://books.google.de/books?id=DR2NDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false
"... inflated correlations ..."
Löschen"Schizophrenia research was first the territory of eugenicists like Franz Kallmann ... whose bogus twin studies are still in medical texts: http://www.icspp.org/id12.html (see first article entitled "Schizophrenia: Medical students are taught it’s all in the genes, but are they hearing the whole story?" by Jonathan Leo, Ph.D.)"
Löschenhttps://www.ageofautism.com/2009/01/nyt-mollycoddles-dr-offit.html