Aus dem Artikel:
Großbritannien:
SMS bewahrt 15 Menschen vor dem ErstickenEine Gruppe von Flüchtlingen ist in einem Lkw eingesperrt. Der Sauerstoff wird knapp. Ein kleiner Junge aus Afghanistan greift zum Handy und rettet 15 Leben.
9. April 2016
Die SMS eines
kleinen Jungen hat eine dramatische Suchaktion in London ausgelöst und 15
Flüchtlingen das Leben gerettet. Sie waren in einem fahrenden Lastwagen
eingeschlossen und drohten zu ersticken. Der Absender der Nachricht war Ahmed,
sieben Jahre alt, aus Afghanistan. …
Die Botschaft erreichte Liz Clegg, die als Freiwillige für die Hilfsorganisation Help Refugees in Nordfrankreich arbeitet. … Die SMS war in gebrochenem Englisch geschrieben: "I ned halp darivar no stap car no oksijan in the car no signal iam in the cantenar. Iam no jokan valla". Clegg verstand sofort: "Ich brauche Hilfe. Der Fahrer hält nicht an. Kein Sauerstoff im Wagen. Kein Signal. Ich bin in einem Container. Ich mache keine Witze. Ich schwöre bei Gott." …
Im März hatten sie und andere Freiwillige im Flüchtlingslager im französischen Calais Hunderte einfache Mobiltelefone an Kinder verteilt, die in dem armseligen Camp lebten, das "der Dschungel" genannt wird. Für Notfälle hatten sie eine Nummer eingespeichert. …
Als [Polizisten] … den Wagen aufbrachen, schnappten die Migranten nach Sauerstoff. …
Die Polizei von Leicestershire teilte mit, 14 Migranten seien unter dem Verdacht der illegalen Einreise nach Großbritannien festgenommen worden. Ahmed sei in eine Fürsorgeeinrichtung gebracht worden.
Die Botschaft erreichte Liz Clegg, die als Freiwillige für die Hilfsorganisation Help Refugees in Nordfrankreich arbeitet. … Die SMS war in gebrochenem Englisch geschrieben: "I ned halp darivar no stap car no oksijan in the car no signal iam in the cantenar. Iam no jokan valla". Clegg verstand sofort: "Ich brauche Hilfe. Der Fahrer hält nicht an. Kein Sauerstoff im Wagen. Kein Signal. Ich bin in einem Container. Ich mache keine Witze. Ich schwöre bei Gott." …
Im März hatten sie und andere Freiwillige im Flüchtlingslager im französischen Calais Hunderte einfache Mobiltelefone an Kinder verteilt, die in dem armseligen Camp lebten, das "der Dschungel" genannt wird. Für Notfälle hatten sie eine Nummer eingespeichert. …
Als [Polizisten] … den Wagen aufbrachen, schnappten die Migranten nach Sauerstoff. …
Die Polizei von Leicestershire teilte mit, 14 Migranten seien unter dem Verdacht der illegalen Einreise nach Großbritannien festgenommen worden. Ahmed sei in eine Fürsorgeeinrichtung gebracht worden.
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Aus einem der moderaten Kommentare, die - im Unterschied zu vielen anderen - die Rettung an sich ausdrücklich als positiv würdigen:
"... Immerhin besser, als wenn sie erstickt wären.Insofern ist das eine gute Nachricht.
Sie hätten sich die Sache allerdings gleich sparen können, wenn sie normal spätestens im ersten, europäischen Land ihren Asylantrag gestellt hätten."
Aus eigenen Kommentaren (BloggerMagga):
#45.1 — 10.04.2014
"Sie hätten sich die Sache allerdings gleich sparen können, wenn sie normal spätestens im ersten, europäischen Land ihren Asylantrag gestellt hätten."
Vielleicht haben sie das ja. Aber die Chancen für Flüchtlinge aus Afghanistan sind nicht gut - wohl in keinem der Länder, die an dem US-geführten Militäreinsatz beteiligt sind; auch nicht Deutschland.
Siehe ZEIT ONLINE, 28.10.2015:
Fünf vor acht / Abschiebung
Ausgerechnet Afghanistan
Eine Kolumne von Carsten Luther
... Neun Monate nach dem Abzug westlicher Kampftruppen und der Verlagerung des Einsatzes auf Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte erlebt das Land einen Exodus, der alle Gesellschaftsschichten umfasst. Vor allem die Jungen sehen keine Perspektive mehr. ... Viele verkaufen alles, was sie haben; der Weg nach Europa ist teuer.
Die bisherige Praxis gegenüber Afghanen in Deutschland kam faktisch einem Abschiebestopp gleich. ... Jetzt aber will die Bundesregierung Afghanen, deren Asylanträge abgelehnt wurden, möglichst rasch abschieben. ...
Ob die westlichen Soldaten tatsächlich substanziell zur Stabilisierung beitragen können, wenn sie über 2016 hinaus bleiben, ist eine andere Frage – ihre bisherige Bilanz lässt nicht darauf hoffen. Aber eines wird durch die militärische Einschätzung deutlich: Ein sicheres Herkunftsland ist Afghanistan beim besten Willen nicht.
http://www.zeit.de/politi...
Vielleicht haben sie das ja. Aber die Chancen für Flüchtlinge aus Afghanistan sind nicht gut - wohl in keinem der Länder, die an dem US-geführten Militäreinsatz beteiligt sind; auch nicht Deutschland.
Siehe ZEIT ONLINE, 28.10.2015:
Fünf vor acht / Abschiebung
Ausgerechnet Afghanistan
Eine Kolumne von Carsten Luther
... Neun Monate nach dem Abzug westlicher Kampftruppen und der Verlagerung des Einsatzes auf Ausbildung und Beratung der afghanischen Sicherheitskräfte erlebt das Land einen Exodus, der alle Gesellschaftsschichten umfasst. Vor allem die Jungen sehen keine Perspektive mehr. ... Viele verkaufen alles, was sie haben; der Weg nach Europa ist teuer.
Die bisherige Praxis gegenüber Afghanen in Deutschland kam faktisch einem Abschiebestopp gleich. ... Jetzt aber will die Bundesregierung Afghanen, deren Asylanträge abgelehnt wurden, möglichst rasch abschieben. ...
Ob die westlichen Soldaten tatsächlich substanziell zur Stabilisierung beitragen können, wenn sie über 2016 hinaus bleiben, ist eine andere Frage – ihre bisherige Bilanz lässt nicht darauf hoffen. Aber eines wird durch die militärische Einschätzung deutlich: Ein sicheres Herkunftsland ist Afghanistan beim besten Willen nicht.
http://www.zeit.de/politi...
Noch zum Thema Abschiebung von Asylbewerbern aus Afghanistan - siehe zum Beispiel:
Kanzleramt macht Druck
Afghanen sollen abgeschoben werden
Die Bundesregierung leitet einen Politikwechsel in einer heiklen Frage ein: Die EU-Kommission soll mit Afghanistan ein Rückübernahmeabkommen für abgelehnte Asylbewerber aushandeln. Auch eine Abschreckungskampagne wird geplant.
25.10.2015, von Thomas Gutschker und Friederike Böge
http://www.faz.net/aktuel...
Und Ausschnitt aus der Bundespressekonferenz vom 26. Oktober 2015 mit Fragen und Antworten zu diesem Thema
https://www.youtube.com/w...
Könnte es sein, dass manche der von Kritik an den Lastwagen-Insassen beherrschten, wenig Empathie zeigenden Kommentare auch mit einem psychologischen Phänomen namens „Gerechte-Welt-Glaube“ zu tun haben?
Gerechte-Welt-Glaube
In Filmen unterliegen meist die Bösen, und die Guten gewinnen. So würden Sie die Welt gern sehen – gerecht und fair. In der Psychologie wird die Neigung, davon auszugehen, dass die Welt auf diese Weise funktioniert, als Gerechte-Welt-Glaube bezeichnet. …
In einem Experiment, das Melvin Lerner und Carolyn Simmons im Jahr 1966 durchführten, beobachteten 72 Teilnehmer eine Frau beim Lösen von Aufgaben. Immer wenn die Frau einen Fehler machte, bekam sie einen [simulierten] elektrischen Schock verabreicht. … Als die Probandinnen aufgefordert wurden, die Frau zu beschreiben, äußerten sich viele abwertend. Sie kritisierten ihren Charakter und ihr Aussehen und erklärten, sie habe die Elektroschocks verdient.
Lerner … führte … eine weitere Untersuchung durch, in der zwei Männer Rätsel lösen mussten. Am Ende erhielt einer der Männer eine hohe Geldsumme. Die Auswahl des Beschenkten erfolgte zufällig, und diese Tatsache wurde den Beobachtern mitgeteilt. Dennoch beschrieben die Teilnehmer im Nachhinein den Mann, der das Geld erhalten hatte, als intelligenter, talentierter, besser im Umgang mit Rätseln und produktiver. …
Aus
David McRaney: Ich denke, also irre ich. – Wie unser Gehirn uns jeden Tag täuscht. mvgverlag 2012 (am. Orig. Dutton 2011)
Gerechte-Welt-Glaube
In Filmen unterliegen meist die Bösen, und die Guten gewinnen. So würden Sie die Welt gern sehen – gerecht und fair. In der Psychologie wird die Neigung, davon auszugehen, dass die Welt auf diese Weise funktioniert, als Gerechte-Welt-Glaube bezeichnet. …
In einem Experiment, das Melvin Lerner und Carolyn Simmons im Jahr 1966 durchführten, beobachteten 72 Teilnehmer eine Frau beim Lösen von Aufgaben. Immer wenn die Frau einen Fehler machte, bekam sie einen [simulierten] elektrischen Schock verabreicht. … Als die Probandinnen aufgefordert wurden, die Frau zu beschreiben, äußerten sich viele abwertend. Sie kritisierten ihren Charakter und ihr Aussehen und erklärten, sie habe die Elektroschocks verdient.
Lerner … führte … eine weitere Untersuchung durch, in der zwei Männer Rätsel lösen mussten. Am Ende erhielt einer der Männer eine hohe Geldsumme. Die Auswahl des Beschenkten erfolgte zufällig, und diese Tatsache wurde den Beobachtern mitgeteilt. Dennoch beschrieben die Teilnehmer im Nachhinein den Mann, der das Geld erhalten hatte, als intelligenter, talentierter, besser im Umgang mit Rätseln und produktiver. …
Aus
David McRaney: Ich denke, also irre ich. – Wie unser Gehirn uns jeden Tag täuscht. mvgverlag 2012 (am. Orig. Dutton 2011)
A seven-year-old’s text message saved the lives of 15 people
AntwortenLöschenWilliams Pelegrin
Digital Trends
April 10, 2016
... One man was arrested on suspicion of illegal trafficking, while several others were held on suspicion of entering England illegally. Ahmed, meanwhile, was placed under protective custody due to his age. Understandably, Freedman is still beside herself as to how all of this unfolded.
“It’s extraordinary that a seven-year-old boy knew his life was in danger and had the presence of mind to know what to do and give the right information and save himself and the others in the truck. We hope he’s getting the right kind of care.”
https://www.yahoo.com/tech/seven-old-text-message-saved-224059954.html
Von einer "islamkritischen" Webseite, die u.a. auf PI ("Politically Incorrect") verlinkt:
AntwortenLöschenAron Sperber
meinen Lehrern Raymond Aron und Manès Sperber gewidmet
Märchen für gute Erwachsene
April 10, 2016
(Auszug aus dem Artikel in der ZEIT; s.o.); dann:
Bei dieser Geschichte ist nicht nur ein Punkt, sondern so gut wie alles unplausibel.
Von der Polizei wurde lediglich bestätigt, dass man einen LKW mit 14 Flüchtlingen in Leicestershire gestoppt habe.
A police spokeswoman confirmed a truck was stopped at a motorway service station in Leicestershire in central England on Thursday, and 14 people were arrested on suspicion of being illegal immigrants.
(Daily Mail)
Der Rest der Geschichte beruht auf Behauptungen einer Refugees-NGO.
Doch wenn die Moral einer Geschichte passt, wird nicht recherchiert (auch wenn oft ein Anruf bei der Polizei ausreichen würde), sondern die NGO-Story völlig unkritisch 1:1 übernommen.
Kollegen aus aller Welt beten die hochmoralische Geschichte dann einander nach.
Die Leser murren zwar in den Kommentarspalten. Von den professionellen Journalisten möchte jedoch keiner als kleinlicher rechter Unmensch vor den Kollegen dastehen, und so haben jene modernen Märchen einen langen Bestand.
https://aron2201sperber.wordpress.com/
Passt sehr gut zu zahlreichen der Leser-Kommentare und hohen Zustimmer-Zahlen auf ZEIT ONLINE. - Organisierte Kampagne zur Diskeditierung der Meldung?
LöschenDie Behauptung, die Presse habe sich nur auf die wahrscheinlich erlogene Behauptung einer Menschenrechtsorganisation verlassen und die Polizei nicht angerufen, ist an den Haaren herbei gezogen.
"Police called the boy’s phone number, spoke briefly to him and traced the location to a highway service station in Leicestershire.
But when cops burst into the truck, they were stunned to find it packed with 14 oxygen-starved migrants, police sources said."
http://nypost.com/2016/04/08/this-woman-saved-15-lives-thousands-of-miles-away-thanks-to-a-text/
Neuformulierung von #46 (s. Post)
AntwortenLöschenBloggerMagga
#47 — 10.04.2016
Können psychologische Phänomene unser aller Wahrnehmung beeinflussen - auch dabei, ob wir gegenüber den fast erstickten Lastwagen-Insassen in erster Linie mit Empathie oder in erster Linie mit dem Selber-Schuld-Vorwurf reagieren?
Nachdenkenswert: Der "Gerechte-Welt-Glaube".
"In Filmen unterliegen meist die Bösen, und die Guten gewinnen. … In der Psychologie wird die Neigung, davon auszugehen, dass die Welt auf diese Weise funktioniert, als Gerechte-Welt-Glaube bezeichnet. …
In einem Experiment, das Melvin Lerner und Carolyn Simmons im Jahr 1966 durchführten, beobachteten 72 Teilnehmer eine Frau beim Lösen von Aufgaben. Immer wenn die Frau einen Fehler machte, bekam sie einen [simulierten] elektrischen Schock verabreicht. … Als die Probandinnen aufgefordert wurden, die Frau zu beschreiben, äußerten sich viele abwertend. Sie kritisierten ihren Charakter und ihr Aussehen und erklärten, sie habe die Elektroschocks verdient.
Lerner … führte … eine weitere Untersuchung durch, in der zwei Männer Rätsel lösen mussten. Am Ende erhielt einer der Männer eine hohe Geldsumme. Die Auswahl des Beschenkten erfolgte zufällig, und diese Tatsache wurde den Beobachtern mitgeteilt. Dennoch beschrieben die Teilnehmer im Nachhinein den Mann, der das Geld erhalten hatte, als intelligenter, talentierter, besser im Umgang mit Rätseln und produktiver. …"
Aus
David McRaney: Ich denke, also irre ich. – Wie unser Gehirn uns jeden Tag täuscht. mvgverlag 2012 (am. Orig. Dutton 2011)
Schuld, wenn die Rolltreppe stehen bleibt
AntwortenLöschenSpandau Frau beleidigt 13-Jährige rassistisch und reißt ihr das Kopftuch herunter
19.06.16
Eine Unbekannte hat in Berlin-Haselhorst ein 13-jähriges Mädchen rassistisch beleidigt und ihr das Kopftuch heruntergerissen. Am Samstagnachmittag war das Mädchen mit einer 14 Jahre alten Bekannten am U-Bahnhof Haselhorst unterwegs.
Die Rolltreppe im Bahnhof funktionierte nicht. Als die Mädchen die Rolltreppe nach oben gingen, wurden sie von der Unbekannten beleidigt. Sie machte die beiden Mädchen für das Stehenbleiben der Rolltreppe verantwortlich. Danach verließ die Frau den Bahnhof. Nun ermittelt der Staatsschutz. (BLZ)
http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/spandau-frau-beleidigt-13-jaehrige-rassistisch-und-reisst-ihr-das-kopftuch-herunter-24256796
Michel Paulat French Foreign Ministry Remarks On Muslim Immigrants In Europe
AntwortenLöschenEspecially to you migrants and Muslims. I know you ...
You should not even exist. And you should be banned from any civilized society. ...
http://lybio.net/michel-paulat-french-foreign-ministry-remarks-on-muslim-immigrants-in-europe/people/
Published on Aug 10, 2016 FINLAND: Michel Paulat, a former Official at the French Ministry of Foreign Affairs who now resides in Turku, Southwest Finland, spoke harsh words at an Anti-Islamization rally in Helsinki on the 5th of August. ...
Löschenhttps://www.follownews.com/hate-islamification-you-need-to-listen-to-this-man-1pc1p
Michel Paulat: ”En dag ska alla muslimer kastas ut”
LöschenAv Redaktionen, 2016-08-15
https://www.nordfront.se/michel-paulat-en-dag-ska-alla-muslimer-kastas-ut.smr
Es steht auch im 'Stürmer':
LöschenFinland to Haji Filth: “One Day, We Will Kick You Out – All of You and the Young Ones!”
From the Daily Stormer.
READ IT NOW @ Finland to Haji Filth: “One Day, We Will Kick You Out – All of You and the Young Ones!”
Andrew Anglin
Daily Stormer
August 11, 2016
The day is coming quickly, you filthy rats!
FINLAND: Michel Paulat, a former Official at the French Ministry of Foreign Affairs who now resides in Turku, Southwest Finland, spoke harsh words at an Anti-Islamization rally in Helsinki on the 5th of August. ...
http://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:h2tAAWyXGqIJ:www.altright.com/2016/08/11/finland-to-haji-filth-one-day-we-will-kick-you-out-all-of-you-and-the-young-ones/+&cd=25&hl=en&ct=clnk
Finland Tells Muslims: GTFO - Sup Forums
Löschensupforums.com/thread/84878317/politics/finland-tells-muslims-gtfo.html
Aug 10, 2016 - His name is Michel Paulat, and he is married to a Finnish woman Ulla. ... their home in Brittany and are both members of the Front National.
Auch gelobt auf dieser Neonazi-Seite:
Löschenhttp://www.gugecn.win/channel/UCxMHa25248er4b_evM7p64w
22. Oktober 2016
AntwortenLöschenAsylbewerber springt in den Tod
Anwohner sollen Suizid ermutigt haben
In einem thüringischen Ort sollen Anwohner einen Asylbewerber ermutigt haben, sich umzubringen. Medienberichten zufolge riefen Schaulustige einem traumatisierten Jugendlichen die Worte "Spring doch" zu. "Unmenschlich", schreibt der Bürgermeister.
Kurz bevor sich ein 17-jähriger Flüchtling im thüringischen Schmölln in den Tod gestürzt hat, sollen ihn Anwohner zu dem Suizid ermuntert haben. "Uns liegen auch Informationen vor, dass einige, ich nenne sie mal Schaulustige, diesem Vorfall lange beigewohnt haben, und wohl auch Rufe gefallen sein sollen wie "Spring doch"", sagte Bürgermeister Sven Schrade dem MDR. "So etwas kann man nur verurteilen." ...
Nach Angaben der Polizeisprecherin vom Samstagabend filmte ein Passant die Szenen mit einem Handy. Er sei noch vor Ort gebeten worden, das Video zu löschen, was er vor den Augen der Beamten auch getan habe. ...
Sollten sich die angeblichen Rufe wie "Spring doch" bewahrheiten, sei das nicht tolerierbar, schrieb der Bürgermeister auf seiner Facebook-Seite. "Es ist verachtenswert, ja unmenschlich. Ob Geflüchtete oder hier Lebende: Wir alle sind Menschen." Zudem schrieb er: "Leider erreichten mich heute auch Bildaufnahmen, die den Jungen auf dem Fensterbrett sitzend zeigten, versehen mit unbegreiflichen Kommentaren."
http://www.n-tv.de/politik/Anwohner-sollen-Suizid-ermutigt-haben-article18914561.html
Extra 3 Spezial: Der reale Irrsinn XXL vom 25.11.2015 | extra 3 | NDR
AntwortenLöschenWas hat eine Überreaktion der Stadt Potsdam beim Fotografieren von Unkraut auf Gehwegen zu tun mit "In Zeiten, in denen wir mit Flüchtlingsströmen kämpfen"? (Zitat Claudia Frank, ab ca. 8:40)
https://www.youtube.com/watch?v=NLEVDGmMEJ4