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Dienstag, 30. August 2011

Pause

... im Moment habe ich zu viel zu tun und komme nicht zum Bloggen; ab ca. Mitte September geht es weiter.

Bis dann, Magga

Sonntag, 21. August 2011

„Gymnasium statt Einheitsschule“ – ein Slogan zum Nachdenken


„Gymnasium statt Einheitsschule“ war der Slogan auf CDU-Plakaten, die pünktlich zum Tag der Einschulung in der Nähe von Berliner Grundschulen Eltern und Angehörige der Erstklässler begrüßten.

Aber die hier beworbene Alternative zu einem Gesamtschul-Modell, das nach der Grundschule individuelle Zusammenstellung von Lernprogrammen mit aufeinander aufbauenden Möglichkeiten für Schulabschlüsse vorsieht, ist nicht wirklich allein das Gymnasium. Sie ist das Modell der herkömmlichen starren Dreiteilung Hauptschule – Realschule – Gymnasium.

Warum aber heißt es in dem Slogan nur „Gymnasium“? Warum sind Hauptschule und Realschule nicht erwähnt? Auch wenn die für einen Slogan gebrauchte Kürze mit ein Grund sein mag, zeigt die Formulierung doch deutlich: Dahinter steckt der Gedanke, dass man Kinder frühzeitig in Kategorien (nach ihren angenommenen genetisch festgelegten Begabungen) einsortieren solle, und schulische Förderung sich vor allem auf die Kinder in der Kategorie „Gymnasiasten“ zu konzentrieren habe.

Was ist mit den Kindern, die nicht zum Gymnasium kommen, was ist mit ihren Begabungen und ihren Chancen, ihr Potenzial zu entfalten? Aus der Tatsache, dass sie in dem Slogan und auf dem Plakat nicht vorkommen, kann man durchaus schließen, dass in einer Schulpolitik, die sich ein übergreifendes Modell von Schule nur als Schreckgespenst von „Einheitsschule“ vorstellen kann, kaum ein Gedanke an sie verschwendet wird.

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Der preußische Bildungsreformer Wilhelm von Humboldt wollte ein dreistufiges Schulsystem, welches das nach Ständen gegliederte Schulsystem ablösen sollte. Daraus wurde ein Kompromiss zwischen dem Alten und dem Neuen - das auf frühe Sortierung angelegte dreigliedrige Schulsystem.
Siehe z.B. www.rpi-virtuell.net/.../Schumann-Humboldts-Plaene.pdf
In dieser Quelle finden wir auch Informationen zum Kampfbegriff  "Einheitsschule":
"Die Einheitsschule der DDR wird heute noch als antagonistisches Gegenbild verwendet, um die Forderung nach einer Schule für alle abzuwehren. Dabei ist die Schule für alle das
Strukturmodell, das sich in Europa durchgesetzt hat und auch für die vorbildlichen
skandinavischen Schulsysteme grundlegend ist."



In seinem utopischen Roman „Das Reich Artam“, Kapitel „Der Führer gegen den Zeitgeist“ schrieb Sarrazins Ideengeber Volkmar Weiss über die angenommene natürliche Aufteilung der Menschheit in feste Kategorien von Intelligenten, Mittelmäßigen und Einfachen:
"Von Anbeginn der geschichtlichen Überlieferung und wahrscheinlich seit dem Ende des Eiszeitalters gab es in der Alten Welt drei Genotypen von Menschen: die Intelligenten, die Mittelmäßigen und die Einfachen...  Der Preis, den die Mittelmäßigen forderten, als ihre Bevölkerungsdichte und ihre Ballung in den großen Städten so groß geworden war, daß sie sich leicht organisieren konnten, war die Einführung des allgemeinen und gleichen Stimmrechts. ...Indem die Massenmedien die Gleichheitsideologie verbreiten und vertreten..., schaffen es die Mittelmäßigen und Unfähigen, ihre Herrschaftsanteile zu maximieren..."
Siehe Zitat auf dem Post http://guttmensch.blogspot.com/2011/06/eugenisches-denken-demokratie-als.html .

„In dem Buch (Die IQ-Falle, 2000) entwickelt Weiss die Idee, wenige „Hauptgene“ seien für die Intelligenz verantwortlich …. Vereinfacht geht das darausfolgende Modell davon aus, dass es ein Intelligenzgen und drei mögliche Genotypen gibt, von denen die intelligente M1M1-Allelkombination die Elite der Gesellschaft darstellt (mittlerer IQ von 130), die M1M2-Kombination die Mittelschicht (mittlerer IQ um 112) und die M2M2-Kombiantion die Unterschicht und Arbeiter (mittlerer IQ von 94). In dem Abschnitt „Dreierlei Mensch braucht die Maschine“ verteilt er die einzelnen Menschen nach ihrem Genotyp auf Berufsgruppen.“
Aus: Kritische Psychologie Marburg, Volkmar Weiss: Das „Türkenproblem“ oder die Angst vor der Degeneration der Bevölkerung;
http://www.kp-marburg.de/volkmar_weiss.htm

"Weiss, selbst maßgeblicher Ideengeber für Sarrazin, lobt Sarrazin dafür, dass er aufgrund genetischer Zuschreibungen die Auffassung vertritt, über ein Minimum hinausgehende Investitionen in die Bildung von Schülern mit (gemessen oder angenommen) niedrigem IQ seien herausgeworfenes Geld."
Aus einem eigenen Kommentar zu einer von Volkmar Weiss verfassten Rezension des Buches "Deutschland schafft sich ab" von Thilo Sarrazin;
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/die-fehlende-halfte-der-satire.html

".... Nicht Frau Sarrazin hat die Diskussion um ihre Lehrmethoden losgetreten, sondern der Berliner Landeselternausschuss. Er warf der Grundschullehrerin vor, Kinder zu mobben, anzuschreien und mit Verbalinjurien ("Du Hauptschüler!", "Du Opfer!") zum Weinen zu bringen. ... In einem Beitrag für die "Bild"-Zeitung hat sich Ursula Sarrazin gegen ihre Kritiker zur Wehr gesetzt und zugleich wieder ausgeteilt. ... Was ist aber mit Ursula Sarrazins Kritik, die Eltern erwarteten "eine Art Serviceunternehmen" und würden es ablehnen, sich um die Hausarbeiten der Kinder zu kümmern? Diese Kritik hört man oft. Zu Unrecht. Denn immer häufiger klagen Eltern darüber, für das Versagen der öffentlichen Schulen geradestehen zu müssen.  Der Fall eines Gymnasiums im bürgerlichen Bezirk Zehlendorf, wo der Englischunterricht ein Jahr lang ausfiel und die Eltern vor den Prüfungen eine Liste mit grammatikalischen Strukturen und Wortfeldern in die Hand gedrückt bekamen, ist keine Ausnahme. ... Wenn die Schule einen Teil ihrer Aufgaben auf die Eltern abwälzt, werden ... diejenigen Schichten begünstigt, die es sich leisten können, Nachhilfelehrer zu engagieren oder selbst als Nachhilfelehrer zu fungieren. Lehrer und Lehrerinnen müssen davon ausgehen, dass sie in der Tat eine Dienstleistung erbringen; dass Schüler, deren Eltern beim Erziehungsauftrag der Schule nicht mithelfen können oder wollen, davon keine Nachteile haben dürfen.
Aus: "Die Schule dankt ab" von Alan Posener, WELT ONLINE 26.01.2011http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article12344854/Die-Schule-dankt-ab.html
(Gefunden mit Google Suchwortkombination Sarrazin UND Hauptschüler; Hervorhebung von mir. )

"... Aylin Selçuk, 21, kennt viele junge Deutsch-Türken wie Ali. Früher dachte sie: Das sind "Prolltürken", die an ihrem Misserfolg selbst Schuld sind. Dann interviewte sie für ihre Abi-Arbeit türkischstämmige Hauptschüler und lernte deren Verzweiflung kennen. Heute ärgert sie sich über Bildungspolitiker, die sich nicht kümmern, und über ein Land, das seine Einwanderer und deren Kinder abstempelt, als Last, als Problem."
Aus: Deutsch-türkische Studentin: "Wir fühlen uns angegriffen", von Anne Onken, SPIEGEL ONLINE 07.07.2010;
http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,703679,00.html
(Gefunden mit Google Suchwortkombination Sarrazin UND Hauptschüler)


Vielfalt, nicht in drei Kategorien gezwängt
Webseite einer Gesamtschule, die sich als Vielfaltschule sieht und den Begriff Einheitsschule als irreführend zurückweist (Beispiel Gesamtschule Gießen-Ost):
http://www.ostschule.de/web/index.php


Wird "Nathan der Weise" eigentlich immer noch nur in der gymnasialen Oberstufe gelesen? Oder vielleicht nicht einmal mehr dort?
Über Lessings "Nathan der Weise" und die (gefährdete) Idee von der Einheit des Menschengeschlechts als Bildungsgut siehe auch auf diesem Blog
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/die-idee-von-der-einheit-des.html

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AWO-ISS-Studie

"Der „Faktor" Armut ist bedeutsam für die Bildungschancen und vor allem für den Schulerfolg der Kinder. Die untersuchten armen Kinder wurden ver-mehrt nicht regulär eingeschult, hatten bereits in der Grundschulzeit schlechtere Schulnoten und blieben öfter sitzen. Sie wechselten in dieser Zeit häufiger auf Sonderschulen und schafften selten den Wechsel zum Gymnasium. Die Selektionsmechanismen sind im Schulsystem mit begründet.

Jeder elfte Schüler bzw. Schülerin im Gymnasium ist arm, bei den Haupt-schülern lebt jeder zweite in Armut. Armut ist der ursächliche Grund für schlechte Bildung. Von 100 Kindern, die bereits während ihrer Kindergar-tenzeit als arm galten, schaffen nach der Grundschule gerade einmal vier den Sprung aufs Gymnasium – bei nicht-armen Kindern sind es 30.

Die schulische Entwicklung der Kinder in der Grundschulzeit wurde be-stimmt durch die Indikatoren „frühe Armutserfahrungen", „Armutsdauer", „aktuelle Armutssituation", „Lebenslagentyp", „Wohngegend" und „Migrati-onshintergrund". Es zeigte sich, die Hauptursache für eine nicht erfolgreiche Schullaufbahn liegt vor allem im Faktor „Armut" und erst sekundär im Faktor „Bildungs- und Berufshintergrund der Eltern". Dagegen unterschieden sich arme und nicht-arme Kinder sowie deutsche und nicht-deutsche Kin-dern nur wenig in Bezug auf ihre Bildungsambitionen. Der große Wunsch aller ist das Erreichen des Gymnasiums. D.h., es besteht noch immer eine hohe Motivation bei den Zehnjährigen und zugleich eine große Gefahr rascher und tief greifender Frustrationen."

Aus: Armut und soziale Lage von Jugendlichen,
Situationsbeschreibung 2009 Herausgeber Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Berlin e.V. Pestalozzistraße 5-8 13187 Berlin Mail:
LAG-Berlin@t-online.de ;
http://www.jeder-ist-anders-berlin.de/downloads/Armut_Jugendliche_Situationsbericht.pdf?PHPSESSID=aa23a29eb4057f52b828f39ed1c2087e
 
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BloggerMagga     
Schule soll „Untüchtige“ aussieben und sich auf die Förderung der „Tüchtigen“ konzentrieren - diese Idee hat in Deutschland eine starke Tradition.
Ein paar ideengeschichtliche Spuren:
Deutschland war zu Anfang des 20. Jahrhunderts überschwemmt mit Veröffentlichungen im Geist der aus England herüber gekommenen Ideologien des Sozialdarwinismus und der Eugenik, auch Rassenhygiene genannt. Diese boten eine hervorragende Profilierungsmöglichkeit, nicht zuletzt für Staatsdiener in etwas gehobenen, aber ihre Zeit und ihren Ehrgeiz nicht voll aus-/erfüllenden Ämtern.
Der sächsische Schulinspektor Wilhelm Hartnacke (später Stadtschulrat und Landes-Kultusminister) veröffentlichte 1916 „ Das Problem der Auslese der Tüchtigen“. Es folgten u.a.: „Naturgrenzen geistiger Bildung“ (1930); „Mengenverhältnis von Begabten und Unbegabten“ (1936); „Die Selbstausrottung der begabten Stämme“ (in: Volk und Rasse, 1938).
Hartnacke war mit dem Nazi-„Rassepapst“ Hans F. K. Günther befreundet und hatte ihm 1929 eine Studienratsstelle in Dresden verschafft. Er war auch ein Förderer von Karl Valentin Müller, einem anderen Nazi-Rassenideologen, der nach dem Krieg noch in der jungen Bundesrepublik Deutschland Karriere machte.
Volkmar Weiss, ein Ideengeber Sarrazins, nennt K. V. Müller als sein Vorbild und beklagt, dass dieser aufgrund linker Agitation zu Unrecht diskrediert sei.
Quellen s.
http://guttmensch.blogspot.com/2011/03/sozialdarwinismus-bei-sarrazin-dysgenik.html

Donnerstag, 18. August 2011

Rhetorik überdenken

"Der Gründer der einwanderungskritischen Internetplattform „Honest Thinking“, Ole Jørgen Anfindsen, kündigte ... gegenüber dem Sender NRK an, er werde seine Worte künftig sorgfältiger abwägen und alle bisher veröffentlichten Beiträge daraufhin untersuchen, ob sie als Aufforderung zur Gewaltanwendung verstanden werden könnten. Anfindsen hatte die Einwanderung aus muslimischen Ländern als „äußerst reale Gefahr für Norwegens Kultur“ bezeichnet."
Aus: Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), Online-Ausgabe, 28. Juli 2011
http://www.faz.net/artikel/S32742/anschlaege-in-norwegen-prozess-gegen-breivik-wohl-erst-2012-30474911.html

Anfindsen ist Herausgeber und - zusammen u.a. mit dem Blogger "Fjordman", aus dessen Texten sich der Attentäter von Norwegen in seinem Bekenner-Manifest ausgiebig bediente  - Mitautor des 2010 erschienenen Buches "Selvsmordparadigmet" (Selbstmordparadigma). "Selvsmordparadigmet" kann wohl mit einiger Berechtigung als norwegisches Äquivalent zu Sarrazins "Deutschland schafft sich ab" betrachtet werden.

Ein Interview mit Anfindsen in englischer Sprache vom April 2011 findet sich auf Webseiten der Bloggerszene des "Counter-Dschihad"; zum Beispiel:
The Suicidal Paradigm - A Conversation With Ole Jørgen Anfindsen
From the desk of
Svein Sellanraa on Mon, 2011-04-25 15:34 http://www.brusselsjournal.com/node/4731

Anfindsen sprach darin von der angeblich erwiesenen "Existenz rassischer Unterschiede, einschließlich in Bezug auf die durchschnittliche Intelligenz und andere geistige Fähigkeiten und Neigungen". Ähnlich wie Sarrazin unterstellte er, die herrschende Ideologie sei, dass es keinerlei erbliche Unterschiede zwischen Menschen gäbe, und alle Unterschiede nur auf die Umwelt zurückzuführen seien. Vor diesem selbst gezeichneten Hintergrund stilisierte er sich, auch hierin ähnlich wie Sarrazin argumentierend, als Tabubrecher. Die Unterstellung ist jedoch irreführend, denn dass es bezüglich geistiger Fähigkeiten und Neigungen eine Wechselwirkung zwischen Erbanlagen und Umwelt gibt, war niemals umstritten. Umstritten sind die Annahme einer allumfassenden Aussagekraft von IQ-Tests und fragwürdige Methoden der Testung und "Hochrechnung". Umstritten sind auch Annahmen wie: Der jeweilige Anteil von Erbe und Umwelt könne mit Prozentangaben wissenschaftlich exakt voneinander abgegrenzt werden; es gäbe erblich festgelegte kollektive Unterschiede zwischen Menschengruppen verschiedener Herkunft, die bedeutender seien als Unterschiede zwischen einzelnen Menschen; Investitionen in Bildung seien bei vermeintlich minderwertigen Erbanlagen verschwendet.

Svein Sellanraa selbst, von dessen "Schreibtisch" das Anfindsen-Interview kam (was immer "from the desk of" hier auch heißen soll), verbreitete u.a., das Ziel norwegischer linker Entscheidungsträger im Erziehungsbereich sei nicht die Vermittlung von Wissen, sondern "ein Hass im Bauch gegen weiße Europäer" ("a bellyfeel hatred of white Europeans”). Also wieder das Thema, "Politische Korrektheit" sei in Wirklichkeit Hass gegen Weiße - wobei dieser "Hass" allein schon darin gesehen wird, dass Überlegenheit und Vorrechte "weißer" Menschen nicht als naturgegebene Tatsache gelten, sondern alle Menschen unabhängig von Hautfarbe oder "Rasse" für gleichwertig und gleichberechtigt gelten. http://conservativetimes.org/?p=7283

Auf der o.g. Webseite werden ehrfürchtig eine Reihe von "Größen" der amerikanischen Szene des weißen Suprematismus aufgeführt, darunter Jared Tayler, Proponent des von ihm so genannten "rassischen Realismus" (Wikipedia). Tayler kam auf diesem Blog schon vor (
http://guttmensch.blogspot.com/2011/06/forderung-und-finanzierung-der-eugenik.html ).


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Henryk M. Broder, der im Attentäter-Manifest zustimmend zitiert wurde, sieht seinen bisherigen Äußerungen zufolge keinen Anlass, von ihm stammende Parolen zu überdenken.
Bemerkenswert eine Zusammenstellung von Zitaten in der Frankfurter Rundschau, bei denen ohne nachzusehen nicht zu unterscheiden ist, welches Zitat von Broder stammt und welches aus dem Attentäter-Manifest.
http://www.fr-online.de/kultur/welche-waffen-erlaubt-der-kampf-/-/1472786/8761014/-/view/asFirstTeaser/-/ ; siehe auch
http://dontyoubelievethehype.com/2011/08/von-wem-stammen-die-zitate-broder-oder-breivik/

Neue Szene der Islamhasser übersehen?
http://www.heise.de/tp/artikel/35/35196/1.html


Ueber Weglassen jeglicher Information ueber die Bloggerszene, in der Breivik sich bewegte (und ein klein bisschen Verstaendnis?) in einem Leitartikel  der FAZ
http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/zum-recht-auf-information-am-beispiel.html


"Breivik war mein Facebook-Freund. Ich habe gesehen, was seinen Hass gefuettert hat."
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2011/jul/24/anders-breivik-facebook-hatred?intcmp=239



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„Sarrazin und andere haben ein Klima vorbereitet, das dem Äußersten günstig ist“
"Sarrazin („Deutschland schafft sich ab“) eine indirekte Mitschuld an den Massenmorden in Norwegen zu geben, das gehe eindeutig zu weit, sagt der Rechtsextremismusforscher Prof. Klaus Ahlheim. „Aber natürlich haben Sarrazin und andere ein Klima vorbereitet, das dem Äußersten günstig ist“, sagt Ahlheim der WAZ. Sarrazin habe das rassistische Denken in den öffentlichen Diskurs eingespeist, fremdenfeindlichen Vorurteilen und tief sitzenden Ressentiments eine „seriöse“ Stimme gegeben. Mit seinen Thesen von besserem und schlechterem Erbgut sei Sarrazin nah an den Gedanken, die man in der Nazi-Literatur zuhauf finde."
http://www.derwesten.de/politik/wie-gefaehrlich-ist-thilo-sarrazins-buch-id4916012.html


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„Islamkritiker“: Wo verläuft die Grenze zwischen Kritik und Hetze?
Zum Beispiel Bruce Bawer


Durch einen Link auf einer Webseite, die der Politsekten-Gründerin Ayn Rand gewidmet ist
(http://hecubus.wordpress.com/category/ayn-rand/; s. auch Stichwort „Ayn Rand“ auf diesem Blog)
kam ich auf die Webseite http://www.sappho.dk/ .
Auf der Sappho-Webseite prangt ein Bild von drei Herren an einem Podium, von denen einer eine Ausgabe der norwegischen Zeitschrift „Aftenposten Innsikt“ vom Oktober 2008 in die Höhe hält. Das ist laut Bildunterschrift Bruce Bawer, und neben ihm sitzt Henryk Broder.

Wie Broder wurde auch Bawer knapp drei Jahre später im Bekenner-Pamphlet des Norwegen-Attentäters Breivik zitiert. Und nicht nur das, er äußerte sich darüber, so scheint es (wie Broder) mit einem gewissen Stolz.

Lesenswert z.B. dieser Artikel von Jee Heer, "The Strange Career of Bruce Bawer

"... Bawer’s political evolution took another turn after he moved to Europe in 1999
and after the events of 9/11. Suddenly, rather like Christopher Hitchens and
Mark Steyn, Bawer became an instant expert on radical Islam, quick to issue
warnings about how the Muslim hordes were destroying the West. [...] his
work was marked by a nasty xenophobic tendency to lump all Muslims into one
category and to deny any gradations to the Muslim experience. This stands in
sharp contrast to Bawer’s writings on Christianity, where he often tries to
distinguish between what he sees as the true loving heart of the faith (liberal
Christianity) from various pharisaical pretenders.
On July 22 2011, as everyone knows, the right-wing terrorist Anders Behring
Breivik went on a killing spree in Norway, targeting those associated with the
Norwegian Labour Party, which he thought was destroying Norway by letting in
Muslim immigrants. In his manifesto Breivik cited numerous sources for his
thinking including Mark Steyn, Geert Wilders, Theodore Dalrymple, Robert Spencer
and Bruce Bawer.
On finding himself on Breivik’s reading list, Bruce Bawer should have simply
written a note saying, “I’m horrified that this evil man has linked himself to
my work, but no author can be responsible for how his words are used. Mr.
Breivik’s actions are his own.”
Instead Bawer has penned two very disturbing responses. On the website Pajamas
Media he listed off the faults of Norwegian society. And then he wrote the
article “Inside the Mind of the Oslo Murderer” which appeared on July 25th in
the Wall Street Journal.
In this article Bawer writes that Breivik is “highly intelligent and very well
read in European history and the history of modern ideas” and has “legitimate
concerns with genuine problems” about the Islamification of Europe but of course
Breivik’s methods are beyond the pale. Breivik is guilty of offering an
“unspeakably evil solution” to those “genuine problems”.
Having waded my way through Breivik’s turgid and verbose Manifesto, I’d dispute
the idea that we are dealing with an intelligent man. It’s true that Breivik was
a voracious reader of Anglo-American right-wing journalism and he could expertly
regurgitate standard talking points about the evils Eurabia, feminism,
multiculturalism, and political correctness. Repeating such tired political
jargon hardly constitutes intelligence.
A curious pride of authorship runs through the piece as Bawer notes, “Breivik
quotes approvingly and at length from my work, mentioning my name 22 times.”
But Bawer’s main concern, which takes up the bulk of the column is that this
massacre will discredit more reasonable Islamophobes like Bawer himself (who
merely want to limit migration of certain religions and deport people, not
commit mass murder).
In this article and elsewhere Bawer draws on his own years of living in Norway
to criticize that society for being too open to undesirable immigrant groups. It
is perhaps worth pointing out that people of non-European ancestry make up less
than 7% of Norway’s population and Muslims make up less than 4% of Norway’s
population. It is one of the whitest societies on the face of the earth but
still too “multicultural” for the likes of Bawer and Breivik.
Worth recalling is the fact that Bawer’s Breivik article was written two days
after a killing spree that among other things involved the use of explosive dum
dum bullets against children so that their wounding and death would be
especially excruciating.
What Bawer’s article reveals is that he’s so entirely consumed by his
anti-Muslim obsession that he can’t process new information. Everything Bawer
sees – even a news report of an anti-Muslim terrorist on a killing spree –
serves simply serves as fodder for a pre-existing political agenda.
It is hard for me to reconcile the Bruce Bawer I remember – an elegant and
humane essayist – with the Bruce Bawer who authored this Wall Street Journal
column and is entirely concerned with protecting his intellectual assets than in
bearing witness to those wounded and killed by a hate-filled terrorist.
Here is Bruce Bawer writing about the plight of being gay in a homophobic
society: “Straight Americans need an education of the heart and soul. They must
understand – to begin with – how it can feel to spend years denying your own
deepest truths, to sit silently through classes, meals, and church services
while people you love toss off remarks that brutalize your soul.”
This is a very different tenor from the Bawer who offers the following solution
for Europe’s supposed Muslim problem: “European officials have a clear route out
of this nightmare. They have armies. They have police. They have prisons.
They’re in a position to deport planeloads of people everyday. They could start
rescuing Europe tomorrow.”
As a gay man Bawer quite rightly wants to be treated with dignity and respect
but he refuses to extend this courtesy to European Muslims, preferring instead
to write about them in the language of fear and incomprehension. [...]
I’m wondering why I’ve been so saddened by Bawer’s churlish response to
Breivik’s crimes. […] now, post-Breivik, I feel that the readerly trust I had given
Bawer was entirely misplaced, that he is much more of an ideologue than I had
been willing to acknowledge, a writer mainly winning intellectual chess games in
his own mind rather than paying attention to reality as it offers itself to us. "


Bruce Bawer – Auszug aus dem Eintrag in der englischsprachigen Wikipedia
(Hervorhebungen in Fettdruck von mir)
http://en.wikipedia.org/wiki/Bruce_Bawer

"Bruce Bawer (born ...1956 ...) is an American literary critic, writer and poet.
In While Europe Slept, … Bawer states that rising birthrates among Muslims and their "refusal" to integrate will allow them to dominate European society within 30 years, and that the only way to avoid such a disaster is to abolish the politically correct and multicultural doctrines that, according to him, are rife within the continent.
While Europe Slept was nominated for the National Book Critics Circle Award for 2006 in the criticism category, which led to controversy. Eliot Weinberger, one of the board members of the Circle, stated when he presented the list of nominations that Bawer's book was an example of "racism as criticism".The President of the Circle, John Freeman, declared: "I have never been more embarrassed by a choice than I have been with Bruce Bawer's When Europe Slept," and claimed that "its hyperventilated rhetoric tips from actual critique into Islamophobia."
Since 2009, Bawer has also been an associate of the Oslo-based organisation Human Rights Service. ...
In 1998, he moved from New York to Amsterdam, where he felt that he could live better as a gay man in a more liberal society. He then moved to Oslo in 1999.
Since then, he has translated several books from Norwegian into English. He currently lives with his partner in Oslo."

Dienstag, 16. August 2011

Kulturmarxismus und (demografischer) Genozid: Rhetorische Aufrüstung gegen "Multikulti"

Kulturmarxismus (ein Begriff, der durch das Bekenner-Pamphlet des Attentäters von Norwegen bekannt wurde), Multikulturalismus, politische Korrektheit und Gutmenschentum sind seit einigen Jahren Kampfbegriffe gegen die Idee von der Einheit des Menschengeschlechts. Sie werden weitgehend synonym gebraucht, um "Multikulti" als totalitären Dogmatismus zu brandmarken.

Siehe auch „Dreht sich die Zeit zurück? Die neue alte Kontroverse um die Einheit des Menschengeschlechts“; http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/die-idee-von-der-einheit-des.html; Serie „Feindbild ‘Gutmensch & Co.‘ – ein Klassiker der Eugenik, abschließender Post http://guttmensch.blogspot.com/2011/05/feindbild-gutmensch-co-ein-klassiker_29.html; Posts mit Stichworten "Kulturmarxismus", "Bolschewismus" auf diesem Blog: http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/gegen-den-kulturmarxismus-glaubte-der.html;
http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/bolschewisten-gesichter-das.html; http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/henry-ford-uber-die-juden-ein.html; "Verteidigung gegen Islam und Kulturmarxismus" als vom Attentäter angebenes Motiv der Anschläge in Norwegen: http://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Behring_Breivik#cite_note-Dagbladet-Anders32-9.; Blogger "Fjordman"  http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/weihnachtslekture-vom-fordman.html ; zum "Intelligenzatlas" von Lynn und Vanhanen http://guttmensch.blogspot.com/2011/04/viel-schwachsinn-uber-den-schwachsinn.html; über das Auftreten als "Tabubrecher" oder "Ketzer" als Strategie der Agitation http://guttmensch.blogspot.com/2011/07/muss-man-jede-debatte-fuhren.html; weitere Posts auf diesem Blog mit Suchbegriffen "Rassenselbstmord", "Madison Grant", "Burgdörfer", "Heinsohn", "Selbstmord des Westens", "Selbstmordparadigma".



Am Beispiel des Textes eines ungenannten Autors zum Thema „Kulturmarxismus“ auf einer Webseite namens „Zeitfragen“ lassen sich wesentlich Versatzstücke der neuen Agitation gegen die Idee von der Einheit des Menschengeschlechts aufzeigen. An diesem Text lässt sich z.T. auch noch nachvollziehen, wie alte, mit dem Antisemitismus verflochtene Ideen vom Bolschewismus als Rassenproblem eingeflossen sind, selbst wenn heute überwiegend muslimische Bevölkerungsgruppen und ihre vermeintlichen Knechte Gegenstand der Abgrenzung sind.
URL: http://zeitfragen.de.tl/Kulturmarxismus.htm (Angabe zu Kontakt: RK Druck und Vertrieb, Hagen; www.ruediger-kahsner.com).

Die folgenden Zitate stammen aus dem genannten Text auf Zeitfragen.de.tl. Die Überschriften und Hervorhebungen sind von mir. Bis auf wenige Stellen, die deutlich auf die Nähe zur NPD hinweisen, sind die hier verwendeten Argumentationsmuster, popularisiert in der Blogger-Szene des Counter-Dschihad und von Autoren wie in Deutschland Thilo Sarrazin und in Norwegen Ole Jørgen Anfindsen, inzwischen vom rechten Rand bis in die Mitte der Gesellschaft hinein weit verbreitetet. 


„Multikulturalismus ist eine marxistische Doktrin (und das betrifft auch das Gerede von der globalen Verantwortung)“

„Es ist zwar richtig, dass Breivik offenbar Fjordmans Werk schätzte, ihn neben vielen anderen Autoren zitierte und sehr wahrscheinlich auch das Wort Kulturmarxismus von ihm übernommen hat. Auch ich schätze Fjordmans Werk …Breiviks Manifest habe ich nicht gelesen und ich habe das auch nicht vor. … Für mich ist die Grundhaltung, die dahinter steht, genau das, was ich von unseren Feinden fürchte, was sie oft und natürlich in viel größerem Ausmaß gezeigt haben (Zigmillionen Kommunismus-Tote) …

"Man könnte kurz und knapp sagen, Kulturmarxismus ist dasselbe wie politische
Korrektheit, und es damit bewenden lassen.

Ich möchte aber im folgenden versuchen zu erkläeren, warum „Kulturmarxismus“ ein
viel treffenderes Wort für dieses Phänomen ist… Unser von politischer Korrektheit geprägtes Gesellschaftssystem zeigt jetzt schon stark totalitäre Züge, die von Jahr zu Jahr ausgeprägter werden, bis wir eines Morgens aufwachen und erschreckt feststellen werden, dass wir in einer vollausgereiften marxististischen Tyrannei stecken, die mindestens so unfrei und totalitär wie die Sowjetunion und genauso marxistisch geprägt wie diese ist. …

… Marxismus (hat) eine internationalistische Komponente …. Internationalismus nennt man heute Globalisierung und es ist natürlich etwas verwirrend, dass die Globalisierungsgegner üblicherweise ausgerechnet Linke sind, während man die Globalisierer vor allem in der Hochfinanz, Politik und international verzweigten Unternehmenskonglomeraten findet. …

... Masseneinwanderung in europäische Länder (ist) … der destruktivste Aspekt der Globalisierung … Auch die immer stärker fortschreitende Übertragung von nationalstaatlichen Kompetenzen an internationalistische Organisationen wie die Europäische Union, sowie das Eingreifen der UNO in interne Belange von Staaten, die Gründung des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag, das ständige Gerede von „globaler Verantwortung“ seitens aller Spitzenpolitiker sowie das schon seit einiger Zeit über uns schwebende Damoklesschwert einer weltweiten CO2-Steuer uvm. sind Zeichen eines fortschreitenden Internationalismus, einer Ideologie, die im Grunde auf den Marxismus zurückgeht. …

Aber wer klar auf die Politik blickt, wird feststellen, dass die Unterschiede zwischen allen Parteien, die von den Medien mit dem Gütesiegel „demokratisch“ geadelt werden, minimal sind … „Demokratisch“ ist hier das Codewort für „kulturmarxistisch“ – oder kennen Sie eine im Bundestag vertretene Partei, die sich gegen Feminismus und Masseneinwanderung ausspricht, oder Rassismus für natürlich und damit vollkommen unproblematisch und nicht für erwähnenswert hält und die davon ausgeht, dass Antisemitismus durchaus auch am Verhalten von Juden liegen könnte? …“


„Gezielte Verdummung durch Politische Korrektheit und Egalitarismus ist Ursache aller erdenklichen Missstände“

„Haben Sie schon einmal überlegt, dass die vielen Bankrotte kleiner und mittlerer
Unternehmen Absicht sein könnten? Dass die ins Unermessliche steigende
Staatsverschuldung Absicht sein könnte? Dass die miserable Bildung, die man
unseren wissbegierigen und intelligenten Kindern bietet und die sie zu politisch
korrekten Dummschwätzern erziehen will, Absicht sein könnte? … Dass vor allem die Probleme, die wir mit Migranten aus fremden Kulturen haben, Absicht sein könnten? Dass diese Migranten ganz genau und einzig und alleine zu dem Grund importiert wurden und immer noch werden, um hier genau die Probleme zu verursachen, die sie verursachen? ….

In einem seiner brillantesten Essays  „Political Correctness – die Rache des Marxismus“, das unbedingt in Gänze gelesen werden sollte, geht Fjordman darauf ein, warum politische Korrektheit wirklich eine Form des Marxismus ist, die er, um sie vom „harten“ ökonomischen Kommunismus der Sowjetunion abzugrenzen, als „weichen“ Kommunismus oder auch Kulturmarxismus bezeichnet. Er eröffnet das Essay mit einem  Zitat von Theodore Dalrymple, das ich für augenöffnend halte… : „Political Correctness ist kommunistische Propaganda im Kleinen… Eine Gesellschaft von kastrierten Lügnern ist leicht zu kontrollieren. …“. …  

Wir alle kennen das feministische Binnen-I und die Witze darüber. … Wenn wir nicht mehr „Neger“ sagen, ist das dann nicht einfach nur Höflichkeit gegenüber Schwarzen, die aus irgendeinem unerfindlichen Grund dieses einst völlig neutrale Wort seit einiger Zeit als diskriminierend empfinden? Woher wissen wir, dass wir besser nicht „Zigeuner“ sagen sondern „Sinti und Roma“ und das einfache und keineswegs abfällige Wort „Ausländer“ durch das Wortungetüm „Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund“ ersetzen? Wenn man politische Korrektheit analysiert, dann fällt auf, dass es schon deswegen keine übertriebene Form der Höflichkeit ist, weil diese Ideologie keineswegs höfliche oder rücksichtsvolle Sprache gegenüber allen Menschen erfordert, sondern nur gegenüber manchen. … Versuchen Sie doch mal, in der Öffentlichkeit ein positives Wort über Neonazis zu verlieren! …

Fjordman zitiert im weiteren Verlauf William Lind und verweist dabei auf dessen Essay „The history of political correctness“, das mittlerweile auch in deutscher Übersetzung vorliegt. …Auch ich beziehe mich im nachfolgenden auf Lind, wenn ich ihn auch nicht wörtlich zitiere. …Manche bezeichnen Kulturmarxismus auch als die Mischung zwischen Freud und Marx oder als Freudo-Marxismus, weil in ihm gesellschaftliche Phänomene mit Freudscher Psychoanalyse verbunden werden. Wiederum andere sehen Kulturmarxismus als eine Mischung aus Marx, Freud  und  Boas, der als Begründer des Kulturrelativismus gilt. Dass es sich bei allen dreien um Juden handelt, sollten wir besser unter Zufall abheften.

Fjordman schreibt dazu: … Heute, wo der ökonomische Marxismus tot ist, hat der
Kulturmarxismus sich seine Schuhe angezogen. Das Medium hat sich verändert, aber
die Botschaften sind dieselben geblieben: Eine Gesellschaft des radikalen
Egalitarismus, der mittels der Staatsmacht durchgesetzt wird. …"


„Heimliche Kommunisten führen den Westen in den Rassenselbstmord“

„… in Ermangelung einheimischer „unterdrückter“ nichtweißer Menschen, wurde begonnen, massenweise Menschen vor allem aus dem orientalisch-islamischen Raum und Afrika nach Europa zu importieren. …

In Wahrheit wurden diese Menschen importiert, um hier für die aufgeheizte und unfriedliche Stimmung, für das Chaos zu sorgen, das für eine kommunistische Revolution notwendig ist, … und letztendlich auch dazu, sich mit uns rassisch zu vermischen, und damit die uns eigene Intelligenz, Kreativität und Freiheitsliebe, die den Hintermännern des Marxismus schon immer nicht geheuer war, durch Rassenvermischung zu mildern, was über kurz oder lang zwangsläufig und irreversibel in ein vollständiges Verschwinden der weißen Rasse und europäischen Völker münden wird. Wenn es mit irgendeinem anderen Volk, irgendeiner anderen Rasse gemacht würde, würde man es Genozid nennen. Bei uns nennt man es „Toleranz“ und diejenigen, die daraufhinweisen, nennt man „Nazis“ oder „Hasser“. …

In den letzten Jahren häufen sich die Voraussagen, dass Europa zunehmend Gefahr läuft, in einem Religionskrieg gegen den Islam und in einem Rassenkrieg zwischen Einheimischen und Importierten zu versinken.“


 „Der IQ-Atlas von Lynn und Vanhanen ist für bare Münze zu nehmen und beweist, dass Menschen nicht gleichwertig sind“

„(Es) wurde bereits ein Jobcenter in Mali eingerichtet. Der durchschnittliche Intelligenzquotient in Mali beträgt 68, das gilt nach unseren offiziellen Maßstäben als geistig behindert.“ 


„Wer die Tabus des Multikulturalismus und der Politischen Korrektheit bricht, ist frei und gehört zu den Pionieren gegen den uns drohenden Völker(selbst)mord.“

„Brechen Sie die Regeln der politischen Korrektheit, wo immer Ihnen das möglich ist, ohne sich selber in den gesellschaftlichen oder finanziellen Ruin zu stürzen. Fangen Sie langsam an, zwingen Sie sich nicht dazu „Neger“ zu sagen, wenn Ihnen das noch zu große Ängste bereitet. Aber wenn Sie es fertigbringen, tun Sie es, und zwar nicht um Schwarze zu beleidigen, sondern um sich selbst zu zeigen, dass Sie es können. Dass Sie es dürfen. Dass sie ein freier Mensch sind, der sich von niemandem vorschreiben lässt, welche Worte er benutzen darf und welche nicht. Und um das auch anderen zu zeigen.

Sagen Sie „Mohammedaner“ oder wenigstens „Moslem“. Sagen Sie auf gar keinen Fall „Muslim“, ein Wort, das uns als Dressurakt seit kurzem aufgedrängt wird. Wenn Ihnen auch das noch zu schwer ist, widersprechen Sie wenigstens Feminstinnen oder machen Sie diese lächerlich. So biestig Feministinnen auch sind, es ist im allgemeinen leichter, das feminstische Tabu zu brechen als das antirassistische und multikulturalistische, vom antisemitischen ganz zu schweigen, und es ist wohl auch nicht strafbewehrt. Brechen Sie – selbstverständlich im Rahmen vorgegebener Gesetze – jedes Tabu, das ihnen begegnet, und das Sie sich zu brechen trauen. Viele andere werden Sie dafür heimlich hoch achten und Ihnen dankbar sein, es Ihnen sogar irgendwann nachtun, auch wenn sie im Moment vielleicht nichts zu ihrer Verteidigung gegen die stets anwesenden kulturmarxistischen Hilfssheriffs sagen und Sie alleine im Regen stehen lassen. Es ist nicht einfach, zu den Pioieren zu gehören, aber irgendjemand muss es tun. Stehen Sie anderen Tabubrechern bei. …

Wenn sie … offen sagen, dass Sie ein vielgepriesenes modernes Gemälde einfach nur potthässlich und vulgär finden, brechen Sie auch schon ein  Tabu.

Sprechen Sie sich unbedingt und überall immer gegen Einwanderung aus – und nicht nur gegen irgendwelche islamischen Marotten der Einwanderer, gehen Sie Kontakten – selbstverständlich immer betont höflich bleibend – mit den importierten Zivilokkupanten aus dem Weg, denken Sie daran, dass wir von Genozid bedroht sind und sorgen Sie daher dafür, dass Ihre Kinder beiderlei Geschlechts niemals in Erwägung ziehen, sexuelle Beziehungen zu Menschen anderer Rassen einzugehen.“

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"Der heimliche Genozid" - nichts weniger als Völkermord sei die Einwanderung, und die Linke würde alles kontrollieren....
http://fjordman.wordpress.com/2011/03/16/der-heimliche-genozid-teil-4/


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Aus einer Biographie zum Thema Hate Speech/ Hassrede



Yeo, Lacina (2001): ”Mohr, Neger, Schwarzer, Afrikaner, Schwarzafrikaner, Farbiger” – abfällige oder neutrale Zuschreibungen? : Eine Analyse der Ethnika und Ethnopaulismen zur Bezeichnung von Afrikanern und dunkelhäutigen Menschen afrikanischer Abstammung. In: Muttersprache 111.2, S. 110–146.

Hate Speech/Hassrede - eine Bibliographie. Sven Müller/Nora Sties.
Die Bibliographie wurde 2009 im Rahmen des SOCUM-Projekts “Hate Speech/Hassrede an der Semantik/Pragmatik-Schnittstelle” (Projektleiter: Jörg Meibauer) erstellt und soll erweitert werden. http://www.socum.uni-mainz.de/wp-content/uploads/BibliographieHassRede.pdf


Siehe auch Stichwort “Hassrede” auf diesem Blog, z.B.
http://guttmensch.blogspot.com/2011/12/hate-speech-hassrede.html

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Ebenfalls von einer NPD-nahen Webseite
“Paukenschlag – Gott Ehre Vaterland”, 12.07.2012
Titel: Thilo Sarrazin spricht im EU Parlament
Auszug:
„Ein ungarischer EU-Abgeordneter war aber anscheinend ebenso mutig, wie Frau Koch-Mehrin, und bestätigte Dr. Sarrazins Ausführungen mit den Worten: „Der Multikulturalismus ist gescheitert“.“
http://paukenschlag-blog.org/?p=6347

Mutig? Diesen Slogan des “Counterdschihad” konnten dessen Akteure schon vor Jahren etlichen Staatschefs, darunter Angela Merkel und David Cameron (Nicolas Sarkozy sowieso) erfolgreich soufflieren. Nur, was ist eigentlich mit “Multikulturalismus” überhaupt gemeint, und was ist das nun zu propagierende Gegenbild?

Donnerstag, 11. August 2011

"Bolschewisten-Fratzen" in der Karikatur: Das antisemitische Pamphlet des Trios Eckart, Rosenberg, Kursell - und sein Einfluss bis heute

Auf  vorigen Posts
(http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/gegen-den-kulturmarxismus-glaubte-der.html;
http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/henry-ford-uber-die-juden-ein.html )

hatte ich bereits das Hass-Pamphlet des Rassenideologen Alfred Rosenberg und des Karikaturisten Otto von Kursell erwähnt. Es erschien 1921 in deutscher Sprache in München (Titel: "Die Totengräber Rußlands") und in englischer Sprache in Hollywood, Kalifornien (Titel: "The Gravediggers of Russia"). Mir liegt die "Hollywood-Version" vor, und ich habe Seiten daraus hier eingescannt. Gerade eben habe ich festgestellt, dass die deutsche Version vollständig eingescannt im Internet zu finden ist; hier der Link: http://reichsarchiv.com/Buecher/01_Bis_1945/E/Eckart-Dietrich-Totengraeber-1.php .
Dabei habe ich gesehen, dass Dietrich Eckart, der frühe Mentor Adolf Hitlers, als Verfasser der Verse genannt ist, die die Karrikaturen begleiten (was in der englischsprachigen Version nicht erwähnt wird; dort tritt Rosenberg als Verfasser des einleitenden Textes in Erscheinung).

Dieses Pamphlet spielt in der Geschichte moderner Hass-Ideologien eine wichtige Rolle. Es illustriert auch, im wahrsten Sinne des Wortes, die eugenische Komponente solcher Ideologien: die Vorstellung, eine unweigerliche Neigung zu Terror und brutaler Gewalt sei genetisch-rassisch bedingt und zeige sich schon in den Gesichtszügen.

Auszüge aus dem Pamphlet "The Grave diggers of Russia" (1920er Jahre; deutsch: "Die Totengräber Rußlands) von dem späteren NSDAP-Ideologen Alfred Rosenberg und dem Karrikaturisten Otto von Kursell.

Oben: Rückseite mit Werbung für ein weiteres, ähnliches Pamphlet (THE SECRET WORLD GOVERNMENT OR "THE HIDDEN HAND" by Maj .-Gen., Count Cherep-Spiridovich); Titelseite mit Porträt-Karikatur ("Sinowjeff-Apfelbaum"). 

 Mitte:  Weitere Porträt-Karrikaturen ("Bela Kun (Kuhn)" und "Lenin Ulianoff").

Unten: Weitere Porträt-Karrikaturen ("Swerdlow-7" und "Schreider")
Alfred Rosenberg und Otto von Kursell gehörten, zusammen mit weiteren Personen, die in der Frühzeit der NSDAP eine Rolle spielten, einem Korps baltischer Studenten in München an, der Rubonia Riga.
(Siehe z.B. Wikipedia-Einträge für Alfred Rosenberg und Otto von Kursell; zur "Rubonia-Connection" auch  http://de.wikipedia.org/wiki/Arno_Schickedanz. - In diesem Zusammenhang mag von Interesse sein, dass 1919 deutsche Freikorps im Baltikum mit zeitweiliger Unterstützung Großbritanniens gegen sowjetrussische Truppen kämpften, siehe z.B. http://de.wikipedia.org/wiki/Freikorps. In dieser Zeit mögen sich aus dem Kampf gegen den Bolschewismus auch Allianzen gebildet haben, die den damaligen militärischen Kampf im Baltikum zeitweise überdauerten.) 

Hauptaussage des Pamphlets ist die Behauptung, der Bolschewismus (synonym gebraucht auch Marxismus, Kommunismus) sei das Produkt einer jüdischen Weltverschwörung. Eine Reihe karrikaturistisch verzerrter "Porträts" wichtiger Akteure des Bolschewismus in Rußland und anderen osteuropäischen Ländern soll den Leser davon überzeugen.

Nicht "nur" in Deutschland zeigte diese Hetzpropaganda Wirkung, sondern auch bei wichtigen Meinungsführern in anderen Ländern; nachweislich in den USA (Henry Ford wirkte mit einer eigenen Hetzschrift ähnlicher Ausrichtung als Kraftverstärker) und in England (Winston Churchill warnte vor der vermeintlichen Verbindung von Judentum und Bolschewismus). Dies dürfte ein nicht zu unterschätzender Grund dafür gewesen sein, dass die Nazi-Bewegung in ihren Anfangsjahren einflussreiche Sympathisanten in diesen Ländern hatte, bis hin zu König Edward VIII. von England.

Gedankengut dieser Verschwörungstheorie beeinflusste, auch über personelle Kontinuitäten, u.a. die Verfolgung sogenannter "unamerikanischer Umtriebe" während der Mc Carthy Ära (ca. 1947 bis 1956) und wirkt bis in unsere Zeit hinein nach.

Die Karrikaturen Kursells spiegeln die Vorstellung, eine Neigung zum Kommunismus sei durch eine minderwertige genetische Ausstattung bedingt, und diese zeige sich in "Rassenmerkmalen". Auffällig ist, dass Kursell neben der klischeehaften Darstellung einer besonders hervortretenden "jüdischen Nase" (z.B. rechts unten, Schreider) bei einigen Porträts (s. Mitte links, Bela Kuhn) die Darstellung von "Negrescence" in den Vordergrund stellte und bei weiteren eine Kombination aus beiden "Nasentypen" versuchte. Damit visualisierte er die von John Beddoe formulierte Überzeugung, dass menschliche Gruppen als genetisch umso unterentwickelter einzustufen seien, je "negerhafter" sie seien, und dass die Juden auf dem von ihm entwickelten "Index" den "Negern" näherständen als den "Weißen".
(Zu Beddoes "Negreszenz"-Theorie siehe auf diesem Blog
http://guttmensch.blogspot.com/2011/05/die-iren-und-die-juden-kommen-weitere.html).

Aus dem gleichen Zeitgeist heraus schrieb Francis Galton, der Begründer der Eugenik-Lehre, den im heutigen Namibia angetroffenen Nachfahren afrikanischer Mütter und europäischer Väter "felon faces", also "Verbrechergesichter" zu. Der deutsche führende "Rassenforscher" Eugen Fischer entwickelte später u.a. anhand von Schädelvermessungen an der gleichen Volksgruppe, den sogenannten "Rehoboth Bastards", eine Theorie über deren vermeintliche Minderwertigkeit (und überhaupt die Minderwertigkeit von aus "Rassenkreuzungen" hervorgegangenen Menschen).

Zu Galtons "Forschungen" im heutigen Namibia siehe auch auf diesem Blog http://guttmensch.blogspot.com/2011/03/francis-galton-seine-forschung-in.html und Stichwortsuche "Namibia". Galtons Zitat von den "felon faces" ist ein neuer Fund aus einem Nachdruck der Galton-Biografie seines geistigen Zöglings (und Kontaktperson Eugen Fischers) Karl Pearson, die auch die Utopie von "Kantsaywhere" enthält; http://guttmensch.blogspot.com/2011/04/der-traum-vom-genetisch-korrekten-staat.html). Theorien über vermeintliche "Verbrechergesichter" sind ein Produkt der Eugenik-Lehre; siehe Theorie von Lombroso über den "geborenen Verbrecher"; z.B. auf www.strafrecht-online.org/index.php .)

Zu Beddoes "Index of Nigrescence" bzw. "Negrescence" siehe auf diesem Blog http://guttmensch.blogspot.com/2011/05/die-iren-und-die-juden-kommen-weitere.html; zum Klischee der "jüdischen Nase" u.a. http://www.jmberlin.de/typisch/an_die_nase_fassen.html .

Die Assoziation "Kommunismus", "Juden" und "rassische Minderwertigkeit" findet sich bis heute, z.B. in Schriften und Reden von William Lind, auf die auch in der "Counterjihad"-Szene verwiesen wird - und das trotz der angeblich Israel-freundlichen Grundtendenz typischer "Counterjihad"-Blogs.(siehe auf diesem Blog http://guttmensch.blogspot.com/2011/08/gegen-den-kulturmarxismus-glaubte-der.html).


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Gefunden mit Stichwortsuche "Bolschewisten-Fratze" (1.690 Ergebnisse)
Sprachidentität - Identität durch Sprache - Google Bücher-Ergebnisseite
Nina Janich, Christiane Thim-Mabrey, Albrecht Greule - 2003 - 213 Seiten
Berühmt-berüchtigt war insbesondere das CDU-Plakat von 1953 mit einer
lauernden Bolschewistenfratze und der Parole „Alle Wege des Marxismus führen nach ...

http://books.google.de/books?id=tMONTb6aQusC&dq=%22bolschewisten-fratze%22&source=gbs_navlinks_s

Gefunden mit Stichwortsuche "Fratze des Bolschewismus" (87 Ergebnisse)
Jan Björn Potthast: Das jüdische Zentralmuseum in Prag: Gegnerforschung und Völkermord im Nationalsozialismus. Campus Verlag, 2002

Gefunden mit Stichwortsuche Stürmer "Bela Kuhn"
Eine Dokumentation über Methoden des 1923 von Julius Streicher gegründeten Hetzblattes "Der Stürmer" auf der Webseite humanist.de. Ein Textbeispiel zeigt, wie gleich drei Namen, die im Pamphlet Rosenberg/ Kursell vorkommen, mit einer frei nach dem Alten Testament interpretierten Geschichte verknüpft werden, um Hass auf die Juden als Bevölkerungsgruppe zu lenken:
"In derselben Nacht aber brach in ganz Persien der jüdisch-bolschewistische [sic] Aufstand aus. Bezahltes Großstadtgesindel erhob sich unter Führung der Juden. Sie metzelten alle Judengegner nieder. Es war die "Nacht der langen Messer". Es war eine Nacht, wie sie der Jude Bela Kuhn in Ungarn und wie sie die Juden Trotzky und Sinowjew unzähligemale in Rußland durchführen ließen."
http://www.humanist.de/kriminalmuseum/st-t3411.htm

Gefunden mit Stichwortsuche Kursell Stürmer Streicher
Michael Kellog: Hitler’s “Russian” Connection: White Émigré Influence on the Genesis of Nazi Ideology, 1917-1923; University of California at Los Angeles (Datum?)URL:  www.sscnet.ucla.edu/soc/groups/scr/kellogg.pdf
Weniger bekannte Informationen über die Rolle deutschsprachiger anti-bolschewistischer Emigranten aus Russland, dem Baltikum und der Ukraine bei der Entstehung der Nazi-Ideologie.
Das o.g. Pamphlet wird nicht erwähnt, jedoch ein Buch des russischen Kommandanten einer anti-bolschewistischen Koalition von (para-)militärischen Einheiten im Baltikum 1919: "The socialist German government established the Büro für die Bekämpfung des Kommunismus (Office for the Combating of Communism) ... Avalov later wrote a book about his experiences in the Baltic that was translated into German as Im Kampf gegen den Bolschewismus ...".
Enthält ein Zitat von Hannah Arendt: “The Nazis started with the fiction of a conspiracy and modeled themselves, more or less consciously, after the example of the secret society of the Elders of Zion.” Arendts Theorie zufolge hätten sich also die Nazis nach dem fiktiven Modell der von ihnen vermuteten jüdischen Weltverschwörung organisiert.




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Nachtrag 30.08.2011/ 09.04.2012

Zu den Mohammed-Karikaturen von Kurt Westergaard; siehe z.B.

Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut und muss geschützt werden. Ob es eine gute Idee war, dem dänischen Karikaturisten Kurt Westergaard wegen seiner Mohammed-Karikaturen (Stichwort "Turban-Bombe") nun gleich einen Preis zu verleihen, steht auf einem anderen Blatt – auch wenn die BILD-Zeitung Bundeskanzlerin Angela Merkel dafür großen Beifall zollte.
  • Jyllands-Posten, die daenische Zeitung, in der die Cartoons erstmals veroeffentlicht wurden, hat ihre eigene Geschichte des Eintretens fuer die “Meinungsfreiheit”. Nach der Reichskristallnacht schrieb ein Leitartikler am 15. November 1938: Auch wenn, wie man wuesste, Zehntausende von Juden die juedischen Geschaeftshaie, die juedischen Pornographie-Spekulanten und die juedischen Terroristen (!) verurteilen wuerden, so muesste man Deutschland doch zugestehen, dass es aufgrund seiner schlechten Erfahrungen – und der vieler anderer Voelker auf dem Kontinent - ein Recht haette, sich seiner Juden zu entledigen. (http://en.wikipedia.org/wiki/Jyllands-Posten)
  • Erst danach, am 17. November 1938 erschien, ebenfalls in Jyllands-Posten, der von der Zeitung selbst als Beleg fuer ihre Widerstands-Haltung oft erwaehnte offene Brief des mutigen Pastors und Schriftstellers Kaj Munk (der spaeter zur Symbolfigur und zum Maertyrer des Widerstands wurde) an Mussolini. Darin beschwor Kaj Munk den Duce, Hitler von den Judenverfolgungen abzubringen. (http://uni-protokolle.de/Lexikon/Kaj_Munk.html



Nachtrag 20.11.2011


Rosenberg hatte mit seiner eugenischen Erklaerung des Bolschewismus eine Theorie des amerikanischen Eugenikers Lothrop Stoddard aufgegriffen; siehe z.B.
http://books.google.de/books?id=9jmWOMks6bkC&pg=PA620&lpg=PA620&dq=stoddard+rosenberg&source=bl&ots=sq-nQPrcVV&sig=eDye21hJJF-Q35QgOktRYxhBBgw&hl=de&ei=o4fJTojYEI_o-gahnews&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CEMQ6AEwBA#v=onepage&q=stoddard%20rosenberg&f=false


Siehe auch auf diesem Blog Beiträge mit Stichworten "Rosenberg" und "Stoddard" (getrennt; die Verbindung habe ich erst jetzt gefunden und diesen Aspekt noch nicht weiter ausgearbeitet); siehe auch Suchworte "Untermensch" und "Stoddard" bei Wikipedia



Nachtrag 27.12.2011

Einer Darstellung der Geschichte des „Sovereign Order Of Saint John in Jerusalem“ zufolge (verfasst im Auftrag des Ordens selbst?) soll die seltsame Allianz im Baltikum 1919, die Anlass zu Avalovs Buch „Im Kampf gegen den Bolschewismus“ gab, zur Verteidigung der Christenheit auf Veranlassung eben dieses Ordens geschmiedet worden sein.

 "On March 4, 1919 ... Colonel Bermondt made the Maltese cross breast badge the emblem of his SOSJ army and enameled it black in memory of General Graf Keller. High level German nationalists backed this re-establishment of the Russian Sovereign Imperial Order of St. John of Jerusalem. Among them was General Ludendorff who had been Chief of Staff of the German Army during WWI. His chief intelligence officer Major Walter Nicholai was also involved. The Protector of the Order was the legitimate heir to the Russian throne, Grand Duke Cyril Vladimirovich. Grand Duke Cyril continued to finance the SOSJ venture with the help of the American Grand Priory. Prince Awaloff and Grand Duke Cyril planned to join with German forces to drive the Bolsheviks out of the Baltic. This idea to cooperate with Germany was unique to these Knights of St. John who believed that Russian-German cooperation was the only way to rid the world of the Bolsheviks. ... In 1919 Colonel Prince Pavel Awaloff-Bermondt, supported by the Johanniter Orden, the Romanoff Pretender Grand Duke Cyril, and American financier J. P. Morgan, Jr., OSJ, became Commander in chief of the Russian Imperial Army. He led the SOSJ ... plan, financed through attorney W. N. Cromwell, OSJ, American Grand Prior, to clear the Bolsheviks from the Baltic and to set up a pro-German government. Most of the officials of what became known in the Fall of 1919 as the West Russian Government were members of the OSJ. Prince Awaloff recorded much of this information in his memoirs which he wrote in 1925 in Hamburg, Germany. ... In New York City alone there were reportedly three thousand former White Russian military officers organizing for counter-revolution. The SOSJ was an important participant in counter-revolutionary engagement in Eastern Europe throughout the 20th century. It engaged in small unit warfare in the regions controlled by the Communists. Cherep Spiridovich was personally presented to J. Edgar Hoover by the US Ambassador to Romania, T. Tileston Wells, and was supported by Grand Duke Cyril’s U.S. representative, Boris Brasol, OSJ, by U.S. Treasury Secretary, Robert McAdoo and of course by the Chicago Crane family. … Presented as a private alternative to the League of Nations, the A-L-S (Anglo-Latino-Slavic) League, which was the remnant of the SOSJ in Eastern Europe, had been a bulwark against the spread of Islam. It now was promoted as a force against the new menace of Bolshevism. This A-L-S League was soon being called the Anti-Bolshevist League. ...  At this time, the “Little Entente” was created by the Balkan countries as a mutual protection pact, and the American “societies of friends” allowed for civilian “access” in the fledgling efforts to contain the Bolsheviks. The Order gathered intelligence on the international revolutionary movements. The SOSJ ... engaged in psychological warfare operations including the distribution of anti-Bolshevist information such as the “Protocols of the Elders of Zion.” This document allegedly details a plot by elite Jews to control the world through finance, and it has been the cause of political and social unrest during the past one hundred years."


Der Name „Avalov“ ist hier „Awaloff“ geschrieben („Prince Awaloff“ bzw. "Colonel Prince Pavel Awaloff-Bermondt"). - Der Text enthält eine Reihe von Namen, die im Zusammenhang mit der Verbreitung des eugenisch-antisemitisch geprägten Anti-Bolschewismus von Bedeutung sind, darunter Colonel A. Cherep Spiridovich, Alfred Rosenberg, Madison Grant, Boris Brasol und Henry Ford.

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A man shall come from the North to save civilization“









Da auf der Rückseite des Pamphlets von Eckart/ Rosenberg/ Kursell ein weiteres Produkt der Anti-Bolshevist Publishing Association“ angepriesen wird, THE SECRET WORLD GOVERNMENT OR "THE HIDDEN HAND" von Maj .-Gen., Count Cherep-Spiridovich, habe ich im Internet nach mehr Information darüber gesucht und bin fündig geworden.
Wenn auch nur ein Teil der Verlagswerbung zutrifft, scheint dieser anti-semitische Schinken eines größenwahnsinnigen Verschwörungstheoretikers ein Bestseller gewesen zu sein und über Ländergrenzen hinweg viele Personen des öffentlichen Lebens zutiefst beeindruckt zu haben.
Wahrscheinlich gibt es auch eine zeitgenössische (oder neue, z.B. von Neonazis verfasste) deutsche Übersetzung; im Internet fand ich aber nur den englischen Text. http://www.scribd.com/doc/47945760/13065735-the-Secret-World-Government-or-the-Hidden-Hand-the-Unrevealed-in-History-Paperback








Was mir besonders auffiel:
Auch hier wieder, wie bei Henry Ford (siehe Post über sein Pamphlet „Der Internationale Jude), die Behauptung, man sei judenkritisch, aber nicht judenfeindlich („This book is mostly about Jews ; it is not against the Jews“). Die Juden werden unter einen „Generalverdacht“ gestellt. Aus dieser Position heraus werden sie aufgerufen, sich an der „Reinigung der Gesellschaft von ihren Feinden“ zu beteiligen, ob diese Feinde nun „jüdische Verschwörer oder nicht-jüdische Komplizen“ seien („may join hands in purging society of its enemies, be they Jewish plotters or Gentile participants)“. Es fehlt auch nicht der Anspruch, wissenschaftlich zu sein („scientific“).
Erinnert an Teile der „Islamkritik“, die sich „sachlich“ geben, aber tatsächlich hasserfüllt sind.
Die „Weltverschwörung“, geht von Angehörigen der vermeintlich minderwertigen und gefährlichen „Rasse“ aus (hier: den Juden, von denen die Juden „mongolischer“ Abstammung besonders schlimm seien), aber zu „reinigen“ ist die Gesellschaft nicht nur von ihnen, sondern auch von ihren naiven oder mitverschwörerischen Steigbügelhaltern aus der eigenen „Rasse“. (Erinnert an den Wahn des Norwegen-Attentäters Anders Breivik, seinen Hass auf „liberals“ und an einige der Texte aus „islamkritischen“ Blogs, auf die er sich berief.)

Berufung auf die Bibel einerseits (auf Stellen, die angeblich Jesu Christi zu wenig beachtete Warnung vor den Juden zum Ausdruck bringen) und auf den Talmud andererseits (der Verachtung gegenüber Nicht-Juden predigen würde, was ein Beweis für die Niederträchtigkeit der Talmud-Gläubigen sei; der Talmud müsse verboten werden.) - Tatsächlich gibt es Stellen, die Verachtung gegenüber „Ungläubigen“ predigen und zum Kampf gegen sie aufrufen, in den heiligen Schriften aller Weltreligionen. Solche Stellen im Talmud waren und sind Stoff für „Judenkritiker“, die damit Hass säten und dies immer noch tun; solche Stellen im Koran sind Stoff für „Islamkritiker“, die ebenfalls Hass säen - aber auch die Bibel ist keineswegs frei davon. Atheisten (etwa im Gefolge von Dawkins) nehmen dies zum Anlass, alle Religionen zu verdammen - und nicht selten dazu, alles zu hassen, was mit Religion und Glauben zu tun. Was auch nicht gerade vom Hass befreit.
Interessant auch die Erwähnung von „ Lord Alfred Douglas, Editor of 'Plain English' “.
„Plain English“ als Titel einer Zeitschrift, das erinnert an Dietrich Eckarts Zeitschriften-Titel „Auf gut Deutsch“. Dietrich Eckart war ja Mitverfasser des oben vorgestellten Pamphlets, und ein Mentor und früher Förderer Adolf Hitlers (der dankbar in „Mein Kampf“ erwähnt wird.)
Waren beides antisemitische Blätter im „Klartext“-Gestus, wäre es möglich, dass sich Eckart und Lord Douglas gegenseitig inspiriert haben? Mal sehen, ob sich ein „Plain English“ Exemplar bei Gelegenheit antiquarisch auftreiben lässt.

Die Befürchtung, dass es zu einem Zweiten Weltkrieg kommen werde, war in den 1920er Jahren bereits greifbar. Cherep-Spiridovich machte eine jüdische Weltverschwörung für den Ersten und im Vorgriff auch gleich für den Zweiten Weltkrieg verantwortlich - und lieferte damit "Rechtfertigungen" für Krieg und Völkermord, angezettelt im Wahn einer Verschwörungstheorie.
Auch hier wieder der „nordische Gedanke“, Berufung auf die eugenischen Ideen von Madison Grant und Lothrop Stoddard (in einer anderen Quelle las ich, dass Stoddard noch 1940 Nazi-Deutschland besuchte) und auf die Mythologie, dass alles Gute aus dem Norden kommt. Cherep-Spiridovich wird als ein Mann mit prophetischen, geradezu magischen Fähigkeiten vorgestellt – und als ein Mann aus dem Norden, mit Wurzeln in Norwegen. Ist er der ersehnte Retter der Zivilisation? Der Verfasser der Vorworts, Herjulf Vikingsom, zitiert Tolstoi: „A man shall come from the North to save civilization“.


Maj .-Gen., Count Cherep-Spiridovich
THE SECRET WORLD GOVERNMENT OR "THE HIDDEN HAND"

The Anti-Bolshevist Publishing Association
15 EAST 128th STREET NEW YORK CITY 1926
General Cherep-Spiridovich Extolled as Prophet

Aus der Werbung des Verlags (bei Erscheinen des Buches 1926)
"IN SEVEN OF HIS PRE-WAR BOOKS ARE FOUND MORE THAN EIGHTY FAMOUS POLITICAL PROPHECIES ACCURATELY PREDICTED .QUOTATIONS BELOW, CONCERNING GEN. SPIRIDOVICH, EXPRESS THE ENTHUSIASTIC ENDORSEMENT OF THE MOST PROMINENT EUROPEAN EDITORS :

"Spiridovich is the Slav Pope - Spiridovich is the Slav Bismarck" - acknowledged the "Russkoye Slovo," Russia's greatest paper.
"Nothing has happened, nothing was told since 1914, that General Spiridovich did not foresee, foretell and repeat a hundred times with the fiery, passionate stubbornnesss, which is the distinguishing quality of the seers and prophets," ("L'Information," in Paris, on December 27, 1915) .
"So Count Spiridovich prophesied exactly ten years ago. Few prophets have been more thoroughly justified than he . Today is the tenth anniversary of an astounding prophecy of his, which appeared on our pages, Dec . 19, 1908," (The Editor of the "Daily Graphic" on Dec . 19, 1918) .
"General Cherep-Spiridovich has the credentials as a successful PROPHET" (the Editor of the "Financial News," on January 24, 1919) .
"The XXth Century Prophet," a "PROPHETIC GENIUS," ("The Christian Commonwealth" in February, 1919).
"Count Spiridovich has a more intimate knowledge of the Russian problem than almost anyone who has visited this country. He has very definite ideas about what should be done to save the world from Bolshevism . The General should be consulted by those in authority . His profound and intimate knowledge should be at their service. His book, ''Towards Disaster," published in 1913, predicted what would happen in Russia in the event of a European War and this, like his other predictions, has shown that he possesses an uncanny intuition," (the Editor of the "Daily Chronicle," the famous Mr . Robert Donald, President of the British Empire's Press, in his own "The Yorkshire Observer," on April 25th, 1919) .
"The accurate fulfilment of all the forecasts of Gen . Spiridovich gives to his advice a great weight . His foresight approaches the MIRACULOUS . His detailed knowledge of affairs and men would not be sufficient to explain this gift ." (M.Urbain Gohier, the brilliant Editor of '' La Vieille France," Paris, July 29, 1920) .
"Count Spiridovich may justly claim to be the possessor of a faculty for foreseeing events in the political world, which entitles him to be called a PROPHET in all seriousness . His book, "Towards Disaster ; Dangers and Remedies" (1913), proved him to be possessed of a PRETERNATURAL intuition," (Lord Alfred Douglas, Editor of "Plain English" on Sept 25th, 1920). ...
The late Ambassador of Italy, Baron Mayor de Planches, gave an interview in New York in April, 1907, when in "The New York Times," on April 17, 1907, appeared the General's letter (foretelling the 2 Balkan and the World Wars): "The United States had its Washington, the Italian Kingdoms were joined by Garibaldi ; Bismarck gave lasting unity to the German people, and now the Slav nations may have their hero . The appearance of a Slav Bismarck is imminent. The prediction is on every Slav tongue . But the conditions which such a liberator must fulfill are very difficult . Such a leader must answer six requirements .The only man who can meet all the six conditions is General, Count Spiridovich ."(The Town Topics, April, 1907) .
„The General's writings bear evidence of a faculty of prevision which amounts to PROPHETIC GENIUS, entitles his utterances to the weightiest consideration," (the Editor of the "Asiatic Review" in Feb., 1919) .
"General Count Cherep-Spiridovich was thoroughly well acquainted in the most intimate manner with all the undercurrents and intrigues of European politics," (the "New York Staats Zeitung" on April 29, 1921) .
... "General Spiridovich is the most inspired and fearless man alive today . And he has behind him the terrible record of prophetic warnings in the past, fulfilled,"(the famous homeopath, Dr . John H . Clarke, Vice-Pres . of "The Britons," London) . "

Aus dem Vorwort von Herjulf Vikingsom, Chicago, 1925

"This book is mostly about Jews ; it is not against the Jews ….The results are presented to the thinking public to enlarge its intelligence, not its prejudice . The book should appeal to Jew and Gentile alike, that they may join hands in purging society of its enemies, be they Jewish plotters or Gentile participants ; each group more contemptible than the other according to the point of contemplation .
The Jews should bring to bay the "satanists," who corrupt the countries in which they have found asylum ; the Gentiles should make harmless every Judas, who accepts the bribes of the Jews. ...
Count Cherep-Spiridovich springs from Norse gentility. His remotest ancestor on record was prince Rurik, who, being one of the "Worthies" of his time, was in 862 called by the Slavic people to Novgorod, where he founded a dynasty and gave Russia its name.
Nordic tradition, coupled with exceptional education and training, have given to general Spiridovich the spiritual ardor, … but it devolves upon the individual reader to make practical application of it, by refusingto participate in the practices, which engage "Enemies of Humanity."
A Chicago Rabbi recently said "We have been told, long enough : 'You cannot change Human Nature ; but, I say to you : Human Nature can be changed ; and, what is more :Human Nature must be changed ." And, how may it be changed? A Danish philosopher has given the formula. "... it is upon inequality as a basis, that equality must be reared ..."
These are the jewels of thought of a century ; they blind the evil eye of bolshevism ; may each reader set them, firmly, in the diadem of his deeds . Count Tolstoy prophesied 'A. man shall come from the North to save civilization ."
Is that man Cherep-Spiridovich? Who knows?-Read his book and the world will never again seem the same to you. "


Aus dem Text des Buches

" "Will our civilization survive?," Mr. J. D . Rockefeller Jr . and others anxiously ask. It will, if this book is read and its message spread. It surely will not, if this book is trampled upon!
Count Okuma, the farsighted and clever statesman of Japan,, affirmed this war will lead to the death of Aryan civilization. Though he knows how it will be destroyed, he, as a Mongol, did not reveal it. Therefore, I shall do it.
Why did a score of the best British (among them the famous President of the British Empire's Press, Mr Robert Donald) French, Slav and other editors call me "Prophetic Genius" or "Prophet" with "astounding," "marvelous," "preter-natural," a "miraculous" foresight and intuition? ...
Why have I been so successful in all my predictions?
Only because I most humbly agreed with the warnings of OUR SAVIOUR (St . John VIII, 44, St . Matthew XXIII, 15 etc .). ... Because CHRIST said clearly that there is a "Satan's lust of murder and that the Jews - his sons - will do it." And History, as we shall see, daily confirms this OUR SAVIOUR'S warning which means : "Gentiles, keep far away from the Jews!"
The Talmud is today preached in every synagogue! It teaches "Thou (Jew) shalt smite the other nations, which the Lord delivers in your (Jewish) hands" . . ."kill the best goym" (gentiles.) ...
Edouard Rothschild V-th in Paris and the 300 Judeo-Mongols, who are composing the World Government (the Hidden Hand), made 100 billions out of this First World War. Of course, not mounting their "lust of murder," they are willing to stage a Second World War. They are preparing it against rich America …
Not only do we not execute the commands of our SAVIOUR, but nearly all our Aryan so-called ruling class, and even clergy, seem to believe that HE was "wrong" and that they "are wiser ." They think that they must not be as full of "racial hatred" and "religious prejudice" as they imagine HE was (St . Johns VIII, 44) when HE condemned the scribes, whose criminal books called the Talmud are being followed by an entire race, which is killing us!
Out of each 100 gentiles 99 will surely shout "CHRIST ordered us to love even our worst foes ."
Precisely ; that is why we are obliged to prevent the Jews from"doing their lust of murder."* The more we love somebody, the more must we endeavor to cure his criminality. ...
My book is not religious, but purely scientific …
We are witnessing a political earthquake in Russia … The reason why so many persons are being killed is not because of their counter-revolutionary activity, but is nothing more or less than the deliberate murder of the intelligent Aryan classes in order to substitute the Asiatics ...
"The problems of unrest must be solved, if the Republic is to be preserved" (Mr . Arthur Hobson Quinn, the Dean of the University of Pennsylvania). Yes! But to solve the "problems of unrest," and thus to save the White Race, we must know that the World Unrest is caused by the "lust of murder" of the Judeo-Mongols and their firm desire to smash the Aryans and to overthrow everything Christian.
This is well understood by Mr . Madison Grant, who wrote in the introduction to Mr. Lothrop Stoddard's "Rising Tide of Color": "Now Asia, in the guise of Bolshevism with Semitic leadership and Chinese executioners, is organizing an assault upon western Europe ."
The assault of Asia is not to be upon Europe only, but upon the Aryan Race as a whole, especially upon wealthy America .
The wild Bolshevist meetings in New York prove that the same"earthquake" that is destroying Russia, the former Eastern guardian of Christian civilization, is beginning in America. Few Americans paid attention to the fact that all the speakers were Asiatics* (*History proves, and the Jewish Encyclopaedia confirms it, that the so-called "German, Russian, Polish and Eastern Jews" are Mongols, who accepted the Jewish Talmud, which is not the creed given to Moses . The Talmud seems more like the by-laws of a gang of murderers than a religion, yet it is strictly followed by the so-called "Jews .".)
Why are the Aryans so stupidly blind? …
And do we not see the mass-madness of the Aryans in the question of the "League of Nations," "World Court," "War on War," and so forth? Indeed, millions of well-meaning persons in every
Aryan country are working hopelessly, as if pouring water into bottomless barrels, or like squirrels turning their endless wheels. … They all ignore CHRIST'S warnings. Only by checking the Jews' lusts could peace be kept.
Among others things the Talmud teaches : "The best Gentiles must be destroyed," and similar commands . However, many politicians have the effrontery to declare that this "religion" ought also to be "respected," while it ought to be exposed in the Courts, as inciting to murder ..."

Aus einem Artikel von 1907 in der New York Times, Hinweise auf weitere NYT Artikel:
http://www.twainquotes.com/19070328.html
The New York Times, March 28, 1907: COUNT SPIRIDOVITCH GIVES A LUNCHEON -
Russian General Entertains at St. Regis, Eulogizing Czar in a Speech.
„Count A. de Jcherep-Spiridovitch [sic], a Major General in the Russian Army, and President of the Slavonic Society of Russia and also of the Latino-Slavic League of Paris and Rome, gave a luncheon yesterday at the St. Regis to a number of guests, among whom were Samuel L. Clemens (Mark Twain,) Gen. Nelson A. Miles, Gen. Grant Wilson, Russian Consul Baron Schilling and Baroness Schilling. ..
Count Jcherep-Spiridovitch ... said: ".. the Czar ... has already immortalized himself in history first by declaring against wars in the world outside and bringing about the creation of The Hague conference, and in the second place by granting to his people a Constitution regardless of dangers and obstacles. … The Constitution has been definitely introduced, but necessarily half a thousand politically trained men to work in the Parliament cannot be produced in a day. We must wait a generation. Andrew Carnegie, one of your best men, has already materialized the idea of the Czar by building a Temple of Peace in The Hague. … The Russian people remember that the American Nation is formed from the cream of the best European peoples, and Russia is infinitely more proud of every expression of American sympathy than of all other expressions." … The other guests were Mrs. James Roosevelt, Miss Virginia Roosevelt, John Bigelow, Mr. and Mrs. Whitridge, Baron de Fersen, Gen. Cinus, Hayne Davis, Prince Henri de Croy, Mr. and Mrs. P. Williamson Roberts, Miss Alice Hassell, Miss Purrington, W. H. Brown, Mrs. Daniel Butterfield, Mrs. James E. Martin, Mrs. Warren Goddard, Mrs. Chickering, Mrs. Westervelt, Mrs. Jordan Smyth, Miss Tucker, Jennie Pomerene, Mrs. Marcus Daly, Mrs. James W. Gerard, W. H. Bliss, Prof. Michael Pupin, William Sloane, and Mr. and Mrs. Charles B. Alexander.“

„Note: Arthur Cherep Spiridovitch (also spelled as "Spiridovich" in various news articles) died on October 22, 1926 at age 75. He was found dead in his hotel room ... His death was believed to be a suicide. He died on the eve of a convention he had planned for uniting the Slav nations. The New York Times on October 23, 1926 reported, "Count Cherep-Spiridovich was a strange figure who spent considerable time traveling between Europe and America on his self-appointed misson of uniting the 200,000,000 Slaves into one organization." The Count had sent out thousands of circulars request money for membership in his organization and he had the ability to garner press attention with such activities as awarding President Theodore Roosevelt a silver cup in 1907 for his role in ending the Russo-Japanese War. According to the same New York Times article of October 23, 1926, "St. Petersburg said that while the Count was of a good family he had been made a noble by the Vatican, not by Russia" ...."
In a series of articles over the next week The New York Times continued to probe into the life of Count Cherep-Spiridovich. … According to an adopted son, Howard Victor von Broens-Trupp, the Count died penniless and the burial expenses were defrayed by charity. ...“
- Barbara Schmidt