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Samstag, 16. April 2011

Am fittesten sind die Millionäre - Sozialdarwinismus und Rechtfertigung der "Konzentration des Reichtums"

Ergänzung 11. August 2012

Ueber Einstellungen des republikanischen US Präsidentschaftskandidaten Mitt Romney zu wirtschaftlich schwachen Bevölkerungsgruppen siehe z.B.
http://www.huffingtonpost.com/social/samidean/mitt-romney-franciscan-friars-poor_n_1760580_175936313.html
(aus Zeitgründen zunächst ohne Uebersetzung oder Zusammenfassung)
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In früheren Posts hatte ich bereits Herbert Spencer, der das von Sarrazin zustimmend zitierte Schlagwort "survival of the fittest" prägte, als den maßgeblichen Begründer des Sozialdarwinismus vorgestellt. (Eine Übersicht erstellt die Suchfunktion oben auf dieser Seite bei Eingabe des Suchworts "Spencer".)

Manche Quellen nennen Wilhelm Graham Sumner neben Spencer als Mitbegründer des Sozialdarwinismus; er wird auch als der amerikanische "Counterpart" des Briten Spencer bezeichnet. Sumner stützte sich jedenfalls auf Spencer und entwickelte dessen Anwendungen der Evolutionslehre zur Erklärung unterschiedlicher, an gesellschaftliche Herkunft gebundener Lebenschancen weiter. Er entwarf z.B. eine Rechtfertigung zur "Konzentration des Reichtums". Millionäre, schrieb er, seien ein "Produkt natürlicher Selektion".

Hier ein Auszug dazu aus dem Blog von Ryan S. Walters vom 27. Juli 2010 (in englischer Sprache, aus Zeitgründen ohne Übersetzung; Fett-Markierungen sind von mir vorgenommen).  http://ryanswalters.org/page/2/
"A British philosopher named Herbert Spencer applied Darwin’s theory to the business world, arguing that the brightest, the most energetic, and the most imaginative business tycoons would survive the brutal rigors of capitalism and the weak would fail and end up in bankruptcy. The strong businesses would become stronger, and as a result, the whole of society benefited. This philosophy found wide acceptance among the wealthy tycoons in late 19th century America, as it seemed to justify what they were doing and how they had arrived at such a high station in life.
A Yale professor, William Graham Sumner, wrote about this philosophy in a 1902 essay entitled 'The Concentration of Wealth: Its Economic Justification”: “What matters it then that some millionaires are idle, or silly, or vulgar, that their ideas are sometimes futile, and their plans grotesque, when they turn aside from money-making? How do they differ in this from any other class? The millionaires are a product of natural selection, acting on the whole body of men, to pick out those who can meet the requirement of certain work to be done. They get high wages and live in luxury, but the bargain is a good one for society.' ”

Es erstaunt nicht, dass am Anfang des 20. Jahrhunderts finanzkräftige Sponsoren wie Carnegie, Rockefeller und Harriman sozialdarwinistische und eugenische Theorien begeistert aufnahmen und förderten, und dass die akademische Elite, auf Forschungsgelder angewiesen, sich mit dazu passenden Werken empfahl. So verfasste z.B. der Präsident der Stanford-Universität, David Starr Jordan, 1902 die Schrift „Blood of a Nation“ zur Propagierung der These, dass die Unterschiede zwischen Reichen und Armen Folge angeborenen Talents bzw. des Mangels daran seien.  (Edwin Black, Eugenics and the Nazis, 2003; http://articles.sfgate.com/2003-11-09/opinion/17517477_1_eugenics-ethnic-cleansing-master-race)

Der sozialdarwinistisch-fromme Glaube, dass Kapitäne der Wirtschaft und des Bankgewerbes besonders wertvolle, allen anderen Menschen weit überlegene Ausnahmetalente seien, blieb seit den Anfängen der sozialdarwinistischen Weltsicht ungebrochen erhalten. Wie wenig dieser Mythos auch von Wirtschafts- und Bankenkrisen erschüttert wurde, zeigt sich z.B. in der Einkommensentwicklung der Top-Manager internationaler Konzerne und Banken.
Siehe dazu zum Beispiel:

 „Millionaire CEOs in America. Are they overpaid?”
(In den 1980er Jahren verdiente ein Vorstandsmitglied in den USA rd. 40x so viel wie der Durchschnitt der Angestellten seiner Firma. Heute sind es rd. 400x so viel.)
http://www.youtube.com/watch?v=8iiN-eiJXqw&feature=related



“Guess How Much?! : CEO vs. Minimum Wage”
(Mindestlohn pro Stunde in den USA: 6,55 $;
Durchschnittlicher „Stundenlohn“ eines Vorstands eines „Fortune 500“ Konzerns: 6153 $;
Durchschnittliche Entlohnung eines Vorstands als Vielfaches des Mindestlohns: 939x)

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Aktuelle Meldung: Steuern für die Super-Reichen in den USA drastisch gefallen

Das Vertrauen in die überlegenen Qualitäten von Millionären (bzw. Milliardären, auf heutige Verhältnisse übertragen) ist in den USA weiterhin besonders groß. Ganz unbefangen spricht man in den USA von einem wohlhabenden Menschen als von einem „high net-worth individual“, also einem Individuum mit hohem Netto-Wert. Der Wert des finanziellen Vermögens und eines Menschen als Person verschmelzen in einem einzigen Begriff.

Der politische Druck ist groß, Reiche möglichst weitgehend von Steuerlasten zu befreien. Dafür wird erwartet, dass sie freiwillige Beiträge für die Gemeinschaft leisten, etwa über Stiftungen. Damit liegt die Entscheidung, wie gesellschaftlicher Reichtum eingesetzt wird (wenn man einmal davon ausgeht, dass in der Anhäufung privaten Vermögens die  Leistungen sehr vieler Menschen stecken), weitgehend in den Händen der Individuen und Familien, die Vermögen anhäufen können.

Die Bush-Regierung gab den Reichen große Steuergeschenke, die unter Präsident Obama z.T. eingeschränkt wurden. Heute (17.4. 2011) war in den Medien zu lesen, dass die Steuern für Wohlhabende und Super-Reiche in den USA wieder drastisch gefallen sind ("Super rich see federal taxes drop dramatically” - Yahoo! News; http://news.yahoo.com/s/ap/us_no_taxes ).

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Dicke, Dumme und Sponsoren: Aspekte einer Stiftungstradition am Beispiel Kellogg's 


Wer in den 1950er Jahren z.B. in Nordrhein-Westfalen eingeschult wurde, wird sich vielleicht noch daran erinnern, dass an Grundschulen für Kellogg’s Cornflakes (mit reichlich Zucker) geworben wurde, und dass Lehrer sich an der Werbung beteiligten, als ginge es beim Cornflake-Essen um den Erwerb einer überlebenswichtigen Kulturtechnik. Erst viel später wurde in den Industrieländern das Problem der Übergewichts-Epidemie wahrgenommen und öffentlich diskutiert. Die Werbung ist heute, mit der Beteiligung von Kellogg’s und anderen Nahrungsmittelherstellern an der Lehrmaterialien-Gestaltung für Ernährungsaufklärung und an Schulsportinitiativen, die aus knappen Schulbudgets nicht finanziert werden können, noch viel wirkungsvoller geworden. Über Gremien wie die „Deutsche Schulsportstiftung“ wird eine enge Zusammenarbeit mit Kultusministerien und anderen öffentlichen Stellen gepflegt. Durch die Assoziation mit Schulbehörden und mit Schulsport bekommen zuckerreiche Nahrungsmittel das Image, gut für die körperliche und geistige Fitness zu sein.
Interessant ist das im Zusammenhang mit der "Sarrazin-Debatte" deshalb, weil es (wieder) populär zu werden scheint, ungesunden Lebensstil (u.a. mit dem Ergebnis Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen) einer Art "Unterschicht-Gen" zuzuschreiben. (s. Stichwort "Unterschicht" auf diesem Blog). Eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der weiter zurück reichenden Stiftungstradition von Kellog's ist meines Wissens nicht in Sicht. Gäbe es sie, könnte dies dazu beitragen, dass an die Stelle allzu schneller genetischer Ursachenzuschreibungen die Frage tritt, wie gesundheitsförderndes Marketing von Nahrungsmitteln aussieht.
http://www.kelloggs.de/presse/pressemeldungen.html?id=688084;

Am Beispiel der Firma Kellogg’s, die mit ihrer langen Stiftungstradition wirbt (s. Link oben), lässt sich nachvollziehen, wie weitgehend der Einfluss von Stiftungsgeldern auf die öffentliche Wahrnehmung und auf die Politikgestaltung sein kann. 1911 wurde mit Finanzierung aus dem Kellogg-Vermögen im US-Staat Michigan die „Race Betterment Foundation“ (Stiftung zur Verbesserung der Rasse) gegründet. Die Stiftung förderte drei nationale Konferenzen zur „Verbesserung der Rasse“ (1914, 1915 und 1928). Sie gründete ein eugenisches Archiv, das eng mit dem „Eugenics Record Office“ (ERO) zusammenarbeitete, einem Amt, das von dem Zoologen und Eugeniker Charles Davenport geleitet und von den Familien Carnegie (Eisen, Stahl, Eisenbahn) und Harriman (Eisenbahn, Bank; enge Verbindungen zur Familie Bush) gesponsert wurde.

Das ERO war das Flaggschiff der Eugenik-Forschung in den Vereinigten Staaten – „dem ersten Land, das systematische Zwangssterilisations-Programme zum Zwecke der Eugenik einführte“. Zielgruppen der Sterilisationsprogramme waren u.a. „Waisen, Tunichtgute, Landstreicher, Obdachlose und Arme“, „defekte Personen“, die eine „Bedrohung für die Gesellschaft“ seien, die „Schwachsinnigen“, zu denen die meisten russischen und polnischen Immigranten gerechnet wurden, Alkoholiker, Kriminelle, Umherziehende, und andere Amerikaner, von denen angenommen wurde, sie seien „geboren, um für die anderen eine Bürde zu sein“.
Zitate (orig. Englisch) von der Webseite Eugenics: Eugenics Record Office;
"Eine große Zahl an Arabern und Türken ... hat keine produktive Funktion, außer für den Obst- und Gemüsehandel, und es wird sich vermutlich auch keine Perspektive entwickeln", sagte Sarrazin in einem Interview. – Abgesehen von den Irrtümern, die darin stecken, Menschen nach Herkunft ihre „produktive Funktion“ abzusprechen: Die Tatsache, dass die Nahrungsmittelproduktion hoch industrialisiert ist, bedeutet nicht, dass der Obst- und Gemüsehandel zu verachten wäre – gerade in einer Zeit, in der es immer mehr Kinder nicht schaffen, „fit“ zu sein.

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Nachträge über die "Race Betterment Foundation" und die "Human Betterment Foundation"

Hier eingestellt, weil auf diesem Post bereits einige historische Informationen über die Finanzierung eugenischer Forschung und Publikationen durch private Stiftungen zusammen kommen. (Über finanzielle Förderung heute siehe unter http://guttmensch.blogspot.com/2011/06/forderung-und-finanzierung-der-eugenik.html)

"Race Betterment Foundation" (gegründet in Michigan): Siehe z.B. Ruth Clifford Engs, The Eugenics Movement: An Encyclopaedia. Westport, CT: Greenwood Press, 2005; URL: http://www.indiana.edu/~engs/ebook/samples.html.
Auszug (Fettdruck entspricht hier dem Original): "When the Eugenics Registry was established in 1914 at the Race Betterment Foundation, (Luther Burbank) was a member of its governing committee. Burbank was opposed to open immigration from eastern and southern European cultures due to “a large proportion of inferior representatives,” and was concerned about race suicide among “the better classes of the community.”  .
Burbank, ein Mitglied des Vorstands der Stiftung, setzte sich demnach gegen Einwanderung aus ost- und südeuropäischen Kulturen ein wegen "eines hohen Anteils minderwertiger Vertreter" und sorgte sich um "Rassenselbstmord unter den besseren Klassen der Gemeinschaft".


"Human Betterment Foundation" (gegründet in Kalifornien), siehe Wikipedia-Eintrag, URL:http://en.wikipedia.org/wiki/Human_Betterment_Foundation
"The Human Betterment Foundation (HBF) was an American eugenics organization established in Pasadena, California in 1928 by E.S. Gosney with the aim "to foster and aid constructive and educational forces for the protection and betterment of the human family in body, mind, character, and citizenship". It primarily served to compile and distribute information about compulsory sterilization legislation in the United States, for the purposes of eugenics. The initial board of trustees were Gosney, Henry M. Robinson (a Los Angeles banker), George Dock (a Pasadena physician), David Starr Jordan (chancellor of Stanford University), Charles Goethe (a Sacramento philanthropist), Justin Miller (dean of the college of law at the University of Southern California), Otis Castle (a Los Angeles attorney), Joe G. Crick (a Pasadena horticulturist), and biologist/eugenicist Paul Popenoe. Later members included Lewis Terman (a Stanford psychologist best known for creating the Stanford-Binet test of IQ), William B. Munro (a Harvard professor of political science), and University of California, Berkeley professors Herbert M. Evans (anatomy) and Samuel J. Holmes (zoology)."

Bei der "HBF" interessierte mich dann noch, ob der Banker in der Gruppe - Henry M. Robinson - auch mit Deutschland etwas zu tun hatte, und Bingo (s.u.). Für den Intelligenzforscher Lewis Terman hatte sich das ja schon heraus gestellt (seine Mitarbeiterin Catherine Cox war Deutschland sehr verbunden; s. Stichworte "Terman" und "Cox" auf diesem Blog); bei Charles Goethe liegt nahe, dass er an Deutschland zumindest interessiert war. Weitere Informationen dazu könnten Puzzlesteine für die deutsch-internationalen Eugenik-Verbindungen zwischen den Weltkriegen liefern, und für Beziehungen zwischen ideologisch geprägter Wissenschaftsförderung und Finanzsektor. Ich muss es aus Zeitgründen bis auf Weiteres bei dem Eintrag auf diesem "Merkzettel" belassen.

Deutschland und der Youngplan
von D Pfleiderer - 2002 30. Okt. 2002 – Henry M. Robinson, Amerika. André Laurent-Atthalin, Frankreich ...... Paris, und Pospisil, Gouverneur der National Bank der Tschechoslowakei, ...... Pentzlin, Heinz: Hjalmar Schacht. Leben und Wirken einer umstrittenen ...elib.uni-stuttgart.de/opus/volltexte/2002/1101/pdf/young.pdf



07.12.2011
"It´s a very dangerous time to be raising taxes". Milliardär Donald Trump heute auf CNN. Unternehmen (wie sein Immobilien-Imperium) höher besteuern zu wollen wäre gefährlich. Präsident Obama würde einen Klassenkampf (!) führen ("class warfare").
Passt zu dem, was der Gouverneur von Texas, Rick Perry, über Obama sagte: Er sei "a member of the left", ein "Mitglied der Linken". Perry fand, Obama hätte im Weißen Haus zu wenig Christbäume aufgestellt, er führe einen Krieg gegen religiöse Traditionen. Über diesen Vorwurf berichtete CNN mit der Überschrift "War on Christmas", Krieg gegen Weihnachten.
Sowohl Perry als auch Trump sind mögliche Präsidentschaftskandidaten der Republikaner bei den nächsten Wahlen in den USA.    



Nachtrag 13. 8. 2012

http://www.nachdenkseiten.de/wp-print.php?p=11406

"Verteilungsbericht: Soziale Schieflage in Deutschland ist Armutszeugnis
Die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland ist in den vergangen 15 Jahren massiv auseinander gegangen, Deutschland rutscht immer mehr in eine soziale Schieflage. Zu diesem Ergebnis kommt der Verteilungsbericht 2011 des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) unter dem Titel ‚Aufschwung für alle sichern!’ „Unser Wirtschaftssystem ist dabei, seine politische und soziale Legitimation zu verspielen, die auch auf einem für alle wachsenden Wohlstand fußt“, warnte Claus Matecki, DGB-Vorstandsmitglied, am Mittwoch in Berlin.
Die Beschäftigten haben real heute weniger in der Tasche als zur Jahrtausendwende. Die Reallöhne sind in Deutschland im Zeitraum von 2000 bis 2009 um 4,5 Prozent gesunken.
Anders sieht es bei der Profitquote aus, dem Anteil der Unternehmens- und Vermögenseinkommen am Volkseinkommen. Sie ist von 27,9 Prozent im Jahr 2000 auf nunmehr 33,5 Prozent gestiegen. Dabei spielen die Einkommen aus Vermögenspositionen der Unternehmen eine immer wichtigere Rolle. Rund ein Viertel ihrer Gewinne (24 Prozent) erzielen die Kapitalgesellschaften aus Vermögenseinkommen. Statt in neue Produktionsanlagen oder in Forschung und Entwicklung zu investieren, werden Betriebsüberschüsse immer stärker auf den internationalen Finanz- und Kapitalmärkten angelegt…
Die Behauptung, Deutschland sei ein Hochsteuerland für Unternehmen, bezeichnete Claus Matecki als „Märchen“. Nur 5,1 Prozent des deutschen Steueraufkommens stamme aus der Unternehmensbesteuerung. Im OECD-Vergleich sei dies der niedrigste Anteil."

8 Kommentare:

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  2. "The independently wealthy man of leisure was a conspicuous type in the eugenics movement. Ploetz, Galton, Kellogg, Osborn, Grant, and Mjoen are among them. The eugenics movement seemed to attract especially those with inherited wealth who wished to channel their energy into some social cause."

    Barry Mehler (1988)
    http://www.ferris.edu/ISAR/archives/Brief-History-American-Eugenics.pdf

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  3. Ideen ueber Existenzkampf und Wettbewerb im Wirtschaftsleben:
    Wechselseitige Beeinflussung von Wirtschaftstheorien und Sozialdarwinismus

    Aus
    FEATURED ARTICLE | JUNE 6, 2005
    Happiness, Progress and the "Vanity of the Philosopher". Part 1.
    Sandra J. Peart*, David M. Levy*

    It is something of a commonplace that the mechanism of competition that underscores Classical economic analysis is the intellectual forerunner to the principle of natural selection in biology. So, the idea of natural selection is said to have emerged from and be consistent with the enterprise of Classical economics. Sometimes the parallel is drawn without regard to historical context—the same process of natural selection is said to characterize the biological and the economic world. Here is a version from the great popularizer, Steven Jay Gould:

    Individual organisms engaged in the "struggle for existence" act as the analog of firms in competition. Reproductive success becomes the analog of profit—for, even more than in human economics, you cannot take it with you in nature. ...

    http://www.webmail.econtalk.org/library/Columns/y2005/PeartLevymalthus.html

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  4. Ueber das Oeffnen der Einkommensschere, satirisch

    Kanzleramt Pforte D (Spezial) mit Tobias Mann und Konstantin Wecker
    Published on 6 Oct 2014

    Vom 27.07.2014, Politisches Kabarett mit Tobias Mann, Martin Maier Bode, Uwe Steimle, Chin Meyer, Konstantin Wecker.

    https://www.youtube.com/watch?v=iBuxHA2hWWk

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  5. EinkommenSchere oeffnet sich: Eine grosse Scheisse ist ueber uns herein gebrochen.

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  6. In 1930 many of the wealthiest people in the world were members of the American Eugenics Society.

    It earliest members and sponsors included:

    J. P. Morgan, Jr., chairman, U. S. Steel, who handled British contracts in the United States for food and munitions during World War I. Wickliffe Draper used his J. P. Morgan Trust Account to fund The Mississippi Sovereignty Commission and its activities.

    Mrs. Mary Duke Biddle, tobacco fortune heiress whose family founded Duke University.

    Cleveland H. and Cleveland E. Dodge and their wives, who used some of the huge fortune that Phelps Dodge & Company made on copper mines and other metals to support eugenics.

    Robert Garrett, whose family had amassed a fortune through banking in Maryland and the B&O railroad, who helped finance two international eugenics congresses attended by Harry Laughlin and Wickliffe Draper.

    Miss E. B. Scripps, whose wealth came the Scrips-Howard newspaper chain and from United Press (later UPI).

    Dorothy H. Brush, Planned Parenthood activist, whose wealth came from Charles Francis Brush (1849-1929), who invented the arc lamp for street lights and founded the Brush Electric Company. Draper's version of Planned Parenthood was to pass the Involuntary Sterilization laws in 15 different U.S. States.

    Margaret Sanger, also from Planned Parenthood, who used the wealth of one of one of her husbands, Noah Slee, to promote her work. Slee made his fortune from the familiar household product, 3-in-One Oil.

    The other Finance Committee members included:

    Leon F. Whitney the son of Eli Whitney inventor of the Cotton Gin who was the Chairman. The Draper Looms in Hopedale, MA were used to spin the raw cotton harvested by the Eli Whitney cotton gins into fabrics, cloth and yarn.

    Frank L. Babbott the well-known philanthropist and educator.

    Madison Grant later of The Pioneer Fund, founded by Wickliffe Draper following the 1936 Olympics when his namesake, Foy Draper, was edged out for Olympic glory by Jesse Ownes and Ralph Metcalf.

    Mrs. Helen Hartley Jenkins and John H. Kellogg who started the Kellogg's Cereal Company.

    John Kellogg and The Race Betterment Foundation

    Kellogg was outspoken on his beliefs on race and segregation, in spite of the fact that he himself adopted a number of black children. In 1906, together with Irving Fisher and Charles Davenport, Kellogg founded the Race Betterment Foundation, which became a major center of the new eugenics movement in America. Kellogg was in favor of racial segregation and believed that immigrants and non-whites would damage the gene pool. He acted as a sort of mentor and advisor to Wickliffe Draper through his publications. Draper adopted Kellogg's recommendations and beliefs on subjects like racial segregation, anti-miscegnation laws, staunch anti-immigration attitudes and also the lifestyle choice of total sexual abstinence as a lifelong habit. Draper later died from prostate cancer. It is not known whether or not Draper was converted by Kellogg into one of the favorite Kellogg routines of taking regular yogurt enemas.

    Robert Garrett was one of the primary financial sponsors of the American Eugenics Society the personal project of Wickliffe P. Draper who sponsored most of the research behind "The Bell Curve" published in 1994. Garrett also served on the Finance Committee of the International Congress of The American Eugenics Society along with Madison Grant author of "The Passing of the Great Race."

    http://www.techimo.com/forum/debateimo-politics-religion-controversy/253049-tcf-nazi-work-just-business.html

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  7. The Trump campaign also has failed to explain how it gave press credentials to a white supremacist radio host to broadcast live from a rally in Tennessee. When confronted by his refusal to disavow support from the anti-Semitic former Ku Klux Klan grand wizard David Duke, Trump said, "I don't like to disavow groups if I don't know who they are. I mean, you could have Federation of Jewish Philanthropies in groups." The Anti-Defamation League called Trump's statement apparently likening neo-Nazi groups and Jewish charities "obscene."

    Jews do not make Hitler comparisons lightly, but increasingly Trump's rallies, at which he has deployed strongmen and incited followers to violence, are inviting them.

    http://www.theweek.com/articles/612214/how-donald-trump-sparked-unprecedented-crisis-among-jewish-republicans

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    1. After video of Trump supporters raising their arms in a gesture reminiscent of the Nazi salute went viral in Jewish and Israeli media, Trump trivialized his detractors. At last week's debate in Miami, he called the criticism "a total disgrace."

      In that same debate, in a crucial state in which Jewish support can be pivotal, Trump defended himself with a word salad of some-of-my-best-friends-are-Jewish rhetoric. "I've made massive contributions to Israel," he said, because — don't you know? — Jews value money over everything else. "I have tremendous love for Israel. I happen to have a son-in-law and a daughter that are Jewish, okay? And two grandchildren that are Jewish."

      Trump's Republican opponents appear helpless to defend themselves or their party against Trump's assault on their standing among Jewish voters. The second place contender, Ted Cruz, has strained to portray himself as the most dedicated friend of Israel. Leading a campaign that depends on the support of evangelicals, he has touted his endorsements from supposedly pro-Israel evangelicals. But that comes with its own pitfalls. Cruz has singled out the support of Mike Bickle, a controversial Missouri preacher who claims Jews are "spiritually blind" and must be brought to Christ in order for Israel to be "restored" for Jesus' return.

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